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Ein Hoch auf das Ausschlafen

Am Ausschlafen scheiden sich die Geister – was für deinen ein Traum ist, ist für die anderen ein Albtraum? Doch was spricht eigentlich für und was gegen das Ausschlafen?
billerbeck Blog - Ausschlafen

Am Ausschlafen scheiden sich mitunter die Geister: Für die einen ist es nur ein Traum oder ein Ding der Unmöglichkeit, von anderen wird es regelmäßig und ausgiebig praktiziert. Und auch wenn man meinen möchte, dass das Schlafen – egal, ob lang oder kurz – Privatsache ist, werden in der heutigen Zeit insbesondere die Langschläfer skeptisch, kritisch und manchmal auch mit ein bisschen Neid beäugt. Doch warum eigentlich? Was spricht für und was gegen das Ausschlafen?

Langes Schlafen ist kein Zeichen von Faulheit

In unserer leistungsorientierten Gesellschaft wird Ausschlafen nicht selten als Symptom von Trägheit, Faulheit und Antriebslosigkeit angesehen. Wer dagegen konsequent – also auch an Wochenenden und Feiertagen – im Morgengrauen nach nur wenigen Stunden Schlaf aufsteht, wird als besonders diszipliniert und zielstrebig eingestuft. Dass viele Kurzschläfer dabei häufig gegen ihre innere Uhr aufstehen und ihr Körper nach viel zu wenig Schlaf eher das Gegenteil von leistungsfähig und erholt ist, bleibt ungeachtet. Zu groß ist oftmals der Stolz, in den sozialen Medien für seine Mitgliedschaft im 5-Uhr-Club Beachtung zu bekommen.

Ausschlafen ist erwünscht

Dabei ist es absolut wünschenswert auszuschlafen. Denn nur, wer ausreichend und gut schläft, kann auch wirklich voller Energie in den Tag starten, ist munter, gut gelaunt und physisch sowie psychisch fit für die Anstrengungen in Alltag und Beruf. Während des Schlafens regeneriert sich unser Körper bis auf Zellebene und die Ereignisse des vergangenen Tages werden verarbeitet. Auch das Immunsystem profitiert von ausreichendem Schlaf. Ausschlafen birgt also viele positive Aspekte.

Aufgrund von beruflichen, familiären oder sonstigen Verpflichtungen kommen viele jedoch nicht oder nur sporadisch in den Genuss des Ausschlafens, auch wenn sie es sich so sehr wünschen würden. Andere wiederum müssen gar nicht lange schlafen, um erholt und fit in den Tag starten zu können. Landläufig wird gerne von Lerchen und Eulen gesprochen, je nachdem, ob man Frühaufsteher ist und mit wenig Schlaf auskommt oder generell eher zu den Viel- und Spätschläfern gehört.

Unsere innere Uhr bestimmt den Schlafbedarf

Unser Schlafverhalten und Schlafbedürfnis sind ebenso individuell wie wir selbst. So gibt es Menschen, die mit vier Stunden Schlaf hervorragend auskommen und fit und erholt aufstehen, während andere erst nach bis zu zwölf Stunden Schlaf wirklich leistungsfähig sind. Die Mehrheit der Menschen liegt vermutlich irgendwo dazwischen. Hinzu kommt, dass sich das Schlafbedürfnis im Laufe des Lebens auch verändern kann und man als Kind und Jugendlicher eher mehr Schlaf braucht als Ältere.

Ausschlafen am Wochenende? Selbstverständlich!

Jeder von uns besitzt eine innere Uhr, die eine für uns optimale Zubettgehzeit, Schlafdauer und Aufstehzeit vorgibt. Doch – wie bereits erwähnt – kommt dieser in der Praxis viel zu wenig Bedeutung zu. Viele schlafen unter der Woche zu kurz. Sie gehen zu spät ins Bett, obwohl Arbeit und Schule bereits sehr früh am Morgen beginnen. Die gute Nachricht: Ein unter der Woche aufgebautes Schlafdefizit kann durch ausgiebiges Ausschlafen am Wochenende durchaus abgebaut werden.

Allerdings sollte man darauf achten, dass das Ausschlafen am Wochenende den Schlafrhythmus nicht völlig durcheinanderbringt. Denn wer am Wochenende zu lange ausschläft, ist abends auch weniger müde und schläft später ein. Insbesondere in der Nacht von Sonntag auf Montag kann dieser mangelnde Schlafdruck zur Folge haben, dass die Arbeitswoche bereits übermüdet begonnen wird.

Unsere Tipps für guten Schlaf

Am sinnvollsten wäre es, die ganze Woche über gleichmäßig viel zu schlafen, um den Schlafrhythmus nicht durcheinanderzubringen und dem Körper konstant die nötige Erholungs- und Regenerationszeit während des Schlafens zu ermöglichen. Denn nur mit ausreichend und gutem Schlaf können wir leistungsfähig, fit und munter in den Tag starten. Daher ist es ratsam, auf sich und seinen Körper zu hören und eine an die eigenen Bedürfnisse angepasst Schlafhygiene zu entwickeln, um dauerhaft gut und erholsam zu schlafen.

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