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Bedtime Procrastination – wenn die Nacht zum Tag wird

Sind Sie müde, aber wollen noch nicht schlafen? Das nennt man Bedtime Procrastination. Erfahren Sie bei billerbeck, warum das passiert und was Sie dagegen tun können.

Wahrscheinlich kennen Sie es: Sie sind müde, aber wollen noch nicht schlafen? Der Tag war lang und anstrengend, Sie hatten noch keine Zeit für sich und möchten das am Abend nachholen? Und das, obwohl es eigentlich vernünftig wäre, ins Bett zu gehen und zu schlafen? Dann gehören Sie zu den vielen Menschen, die die Schlafenszeit bewusst oder unbewusst hinauszögern. Für dieses Phänomen gibt es sogar einen Begriff: Bedtime Procrastination oder Revenge Bedtime Procrastination. Doch was genau versteht man darunter? Was ist der Unterschied zwischen den beiden Begriffen? Welche Ursachen gibt es dafür und was kann man dagegen tun? All dies erfahren Sie natürlich hier bei billerbeck, Ihre Experten rund um das Thema Schlaf.

Was ist Bedtime Procrastination?

Die sogenannte Bedtime Procrastination bedeutet auf Deutsch übersetzt „Schlafenszeit-Prokrastination“. Es beschreibt das Verhalten, das Zubettgehen und Schlafen mit Absicht hinauszuzögern, obwohl es dafür eigentlich keinen triftigen Grund gibt und man genau weiß, dass man dadurch zu wenig Schlaf bekommt. Dieses Hinausschieben von Aufgaben oder Verpflichtungen, das man von der allgemeinen Prokrastination kennt, wird also auch in Hinblick auf das Zubettgehen und das Schlafen angewandt. Dies geschieht oft aus dem Bedürfnis heraus, mehr Freizeit zu haben, insbesondere nach einem stressigen oder stark durchgeplanten Tag.

Welche Ursachen gibt es für Bedtime Procrastination?

Die Gründe, warum man das Schlafen aufschiebt, sind vielfältig. Nach einem langen und stressigen Tag suchen viele Menschen nach Möglichkeiten, sich zu entspannen und Freizeitaktivitäten zu genießen. Dies kann dazu führen, dass sie das Zubettgehen hinauszögern, um mehr Zeit für sich selbst zu haben.

Darüber hinaus spielt die Selbstkontrolle eine entscheidende Rolle – wie übrigens auch bei anderen Formen der Prokrastination. Wer Schwierigkeiten damit hat, Impulse zu kontrollieren, ist anfälliger für Bedtime Procrastination. Viele Menschen haben das Gefühl, den Tag nicht ausreichend für sich genutzt zu haben und schieben daher die Schlafenszeit bewusst oder unbewusst nach hinten, um mehr Me-Time genießen zu können. Manchmal sind über den Tag auch wichtige Aufgaben liegen geblieben, die dann erst spät erledigt werden und so für ein verspätetes Einschlafen verantwortlich sind.

Smartphones, Tablets, Computer, Spielekonsolen und Fernseher bieten endlose Unterhaltungsmöglichkeiten und können das Zubettgehen verzögern. Das blaue Licht dieser Geräte kann außerdem die Produktion des Schlafhormons Melatonin hemmen und das Einschlafen zusätzlich erschweren.

Bedtime Procrastination und Revenge Bedtime Procrastination – Was ist der Unterschied ?

Die Begriffe Bedtime Procrastination und Revenge Bedtime Procrastination beschreiben das Hinauszögern des Zubettgehens, jedoch aus unterschiedlichen Gründen. Somit liegt der Unterschied vor allem in den zugrunde liegenden Motivationen, die zu diesem Verhalten führen.

Die Bedtime Procrastination beschreibt allgemein das Verhalten, das Zubettgehen und Einschlafen unnötig hinauszuzögern, obwohl man keine zwingenden Gründe dafür hat und weiß, dass es zu Schlafmangel führen wird. Die Hauptursachen für Bedtime Procrastination sind oft mangelnde Selbstdisziplin, unstrukturierte Abendroutinen und der Wunsch, mehr Freizeit zu haben.

Die Revenge Bedtime Procrastination geht über diese allgemeine Form der Schlafenszeit-Prokrastination hinaus. Sie besitzt eine starke emotionale Komponente, die sich in dem Namensbestandteil „Revenge“, also Rache, widerspiegelt. Die Revenge Bedtime Procrastination beschreibt das Verhalten von Personen, die sich tagsüber aufgrund von hohen beruflichen oder familiären Verpflichtungen oder starkem Stress machtlos, kontrolliert und fremdbestimmt fühlen. Sie zögern das Zubettgehen absichtlich hinaus, um ein Gefühl der Selbstbestimmung und Kontrolle über ihre Freizeit zu erlangen. Es ist ein bewusstes Verhalten, das als eine Art von Selbstbestrafung oder Vergeltung für den wahrgenommenen Mangel an Kontrolle oder Freizeit während des Tages angesehen werden kann.

Wie verbreitet ist Bedtime Procrastination?

Das Forschungsgebiet der Bedtime Procrastination ist noch relativ jung, doch wird angenommen, dass das Phänomen in unserer modernen Gesellschaft in bestimmten Bevölkerungsgruppen relativ weit verbreitet ist. In der Altersgruppe der Jugendlichen und der Erwachsenen bis etwa 30 Jahren sind unregelmäßige Schlafenszeiten, eine erhöhte Nutzung elektronischer Geräte und sozialer Medien sowie gesellschaftliche Aktivitäten die Gründe für Bedtime Procrastination. Berufstätige in Jobs mit hohem Arbeitsaufwand sowie Personen mit zeitintensiven und kraftraubenden familiären oder anderweitigen Verpflichtungen tendieren dagegen eher zur Revenge Bedtime Procrastination, um mehr persönliche Freizeit zu haben. Hierzu gehören auch Eltern, insbesondere Mütter, die nach dem Zubettbringen der Kinder den späten Abend bzw. die Nacht für Me-Time oder We-Time nutzen, was oft auf Kosten des Schlafs geht.

Welche Folgen hat Bedtime Procrastination?

Der durch die Bedtime Procrastination verursachte Schlafmangel hat weitreichende Folgen auf unseren Körper und unsere Psyche. Wer zu wenig schläft, ist nicht ausgeruht und erholt, vermindert leistungsfähig und konzentriert, wodurch häufiger Fehler oder Unfälle passieren. Darüber hinaus leidet man oftmals unter großer Tagesmüdigkeit, Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit. Auch die gesundheitlichen Folgen von länger andauerndem Schlafmangel sind nicht zu unterschätzen. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen, Angststörungen, Diabetes und man wird aufgrund eines geschwächten Immunsystems anfälliger für Infekte.

Was kann man gegen Bedtime Procrastination tun?

Es gibt verschiedene Strategien, mit denen man die Bedtime Procrastination verhindern kann. So ist es wichtig, gesunde Schlafgewohnheiten zu entwickeln. Dazu gehören feste Zubettgehzeiten und ein geregelter Schlafrhythmus. Eine entspannte und entspannende Routine vor dem Schlafengehen kann den Körper darauf einstellen, dass es Zeit ist, sich auf das Insbettgehen vorzubereiten. Wer sich zum Thema Abendroutine näher informieren möchte, findet in unserem Beitrag Besser einschlafen – mit Entspannungsübungen für Körper & Geist zahlreiche Tipps.

Deutliche Erfolge kann man bereits mit einem recht einfachen und schnell umsetzbaren Mittel erzielen: Elektronische Geräte wie Smartphones, Tablets, Computer oder Fernseher sollten etwa eine Stunde vor dem Zubettgehen nicht mehr genutzt werden. Wer optimale Ergebnisse möchte, kann das Schlafzimmer auch zur Smartphone-freien Zone erklären, um nicht doch in Versuchung zu geraten.

Darüber hinaus haben passende Bettwaren ebenfalls eine positive Wirkung auf unser Einschlafverhalten. Aus unserem Sortiment empfehlen wir beispielsweise den Topper VITALANA®, der einen angenehmen und weichen Liegekomfort bietet und mit bester Schafschurwolle gefüllt ist. Dadurch besitzt der Topper ein hervorragendes Temperatur- und Feuchtigkeitsmanagement, schont die darunter liegende Matratze und kann bei 30 °C im Wollwaschgang gewaschen werden. Dazu passt die besonders anschmiegsame und kuschelige Bettdecke MEISTERKLASSE mit einer Füllung aus Schafschurwolle, die wunderbar wärmt und dabei für ein trockenes und angenehmes Schlafklima sorgt. Durch die hohe Selbstreinigungskraft der Schurwolle bleibt die Bettdecke besonders lange frisch. Das Naturkissen ADELE® ist ebenfalls mit Schurwolle gefüllt, verfügt somit über alle o. g. Vorteile, die dieses so besondere Füllmaterial bietet. Mit einer mittleren Stützkraft und einem anschmiegsamen Bezug aus feinstem Satin mit Seidenfinish, eignet sich das Kopfkissen insbesondere für alle, die während des Schlafens zum Schwitzen neigen.

Mit diesen Tipps und Empfehlungen zur Entwicklung einer gesunden Schlafhygiene können Betroffene ihre Schlafgewohnheiten verbessern und die negativen Auswirkungen von Bedtime Procrastination reduzieren.

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