Fühlen Sie sich ertappt, wenn Sie merken, dass Ihnen jemand beim Gähnen zusieht? Das geht den meisten von uns so. Wir stellen uns das Gähnen als Zeichen von Müdigkeit vor, aber es ist auch ein Signal für unseren Körper und unser Gehirn, aufzuwachen, aufmerksam zu sein oder uns wieder auf den Moment zu konzentrieren – eine Art sanfter Kurskorrektur.
Und ja, wir gähnen, wenn wir gelangweilt sind. Aber wir gähnen auch wenn wir erwarten, dass etwas geschieht. Robert Provine, ein amerikanischer Forscher, bezeichnet das Gähnen als Methode zur Überbrückung mentaler Zustände: Vom Wachzustand zum Schlaf, vom Schlaf zum Wachzustand, von der Aufmerksamkeit zur Langeweile, zur Schwelle des Angriffs oder der sexuellen Erregung – schlicht als Wechsel von einer Aktivität zur anderen. Aus „Die Schlafrevolution“ von Arianna Huffington.