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Ist Melatonin ein gutes Schlafmittel? 

Schlafprobleme sind die Volkskrankheit Nummer eins. Kann Melatonin wirklich die Lösung gegen Insomnie (Schlaflosigkeit) sein?

In der Schweizer Hauptstadt führt Dr. Albrecht Vorster das Swiss Sleep House. Der bekannte Schlafforscher begegnet täglich Menschen, die an einer Schlafstörung leiden. Im Zusammenhang mit Schlafproblemen fällt auch oft das Wort Melatonin. Was viele nicht wissen: Melatonin ist kein Schlafhormon oder Schlafmittel, sondern ein Dunkelheitshormon, welches unseren Stoffwechsel auf Nachtmodus umschaltet, uns jedoch nicht direkt schlafen lässt.  

So wirkt Melatonin wirklich

Melatonin wird vom Körper als Antwort auf Dunkelheit ausgeschüttet. So signalisiert das Hormon dem Körper: Es ist Nacht. Dr. Vorster erklärt: «Melatonin kann man sich als lauten, chemischen Gong vorstellen, der allen Körperzellen sagt, dass es jetzt gerade Nacht draussen ist. Das Melatonin synchronisiert die innere Uhr und ist der Gegenspieler zum Tageslicht.» Das Tageslicht unterdrückt gar die Produktion von Melatonin und wirkt als natürlicher Wachmacher. Das Paradoxe: Je mehr wir tagsüber draussen unterwegs sind, desto mehr Melatonin produziert der Körper in der Nacht. Sie haben es also selbst in der Hand, das Melatonin eigenständig zu erhöhen und dadurch Ihren Schlaf-Wachrhythmus zu verbessern.

«Sonnenlicht am Morgen wirkt viel stärker, um wach zu werden als Kaffee dies tut. Also, wenn Sie am Morgen schnell in die Gänge kommen möchten, sollten Sie nach draussen gehen.» Dr. Vorster, Schlafforscher Swiss Sleep House Bern

Tageslicht macht glücklich und vermindert Depressionen

Sich draussen bewegen, spazieren gehen oder auch nur gemütlich auf der Bank sitzen, jede Aktivität im Hellen wirkt sich positiv auf die Melatonin-Produktion aus. Das Sonnenlicht regt diese nämlich an und lässt uns gleichzeitig auch glücklicher werden, denn als Antwort auf Sonnenlicht und Bewegung werden Glückshormone ausgeschüttet. Depressionen können dadurch vorgebeugt werden.

«Das Melatonin ist wie ein Elternteil, der hinter einer Schaukel steht und den Schlafrhythmus antippt. Mit diesem Stoff wird der Rhythmus der Schaukel beeinflusst, nicht das Schwingen an sich. Eine Einnahme lohnt sich also nur, wenn der Tag-Nacht Rhythmus etwa durch Schichtarbeit oder Jetlag durcheinander geraten ist. Damit Melatonin wirklich wirkt, muss man es mehrere Tage hintereinander zur gleichen Uhrzeit einnehmen.»

Fakt ist, Melatonin ist ein Dunkelheitshormon und wird, wie es der Name schon sagt, bei Dunkelheit ausgeschüttet. Melatonin ist kein Schlafmittel und sollte nur auf ärztliche Verschreibung eingenommen werden. Sie haben es in der Hand: Sorgen Sie für eine natürliche Melatoninproduktion, indem Sie sich tagsüber möglichst im Freien aufhalten.

Schlaftipp von Dr. Vorster:

«Um den Schlaf zu verbessern, empfehle ich morgens nach dem Aufstehen 15 Minuten nach draussen zu gehen und abends ab 20.00 Uhr Licht zu meiden. Gehen Sie zu fixen Zeiten ins Bett und liegen Sie nur so lange im Bett, wie Sie in der letzten Woche durchschnittlich geschlafen haben.»

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Weil: Ein guter Tag beginnt nachts.

Quellenverweis:

Dr. Albrecht Vorster, Schlafforscher im Swiss Sleep House in Bern (persönliches Gespräch, 23. Mai 2024)


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