Während manche Menschen nach ein paar wenigen Stunden Schlaf frisch und erholt aus dem Bett springen, gibt es Langschläfer, die gefühlt den halben Tag in den Federn liegen und schlummern. Begriffe wie Eule und Lerche, wie Frühaufsteher und Langschläfer auch gerne genannt werden, sind hinlänglich bekannt. Doch ist es so einfach? In diesem Beitrag möchten wir uns das Thema Langschläfer genauer ansehen und beleuchten, was genau man darunter versteht, was Langschläfer ausmacht und ob diese wirklich Schlafmützen sind.
Abendmensch Eule
Frühaufsteher, also all jene, die schon früh am Morgen fit und munter sind, werden gemeinhin als Lerche bezeichnet. Langschläfer dagegen schlafen gerne lange aus und werden Eulen genannt. Doch hat die Wissenschaft zwischenzeitlich herausgefunden, dass es – wie in allen Bereichen – beim Schlafen nicht nur Schwarz und Weiß gibt, sondern auch ganz viele Graustufen, sogenannte Mischtypen, die ein anders geartetes Schlaf- bzw. Müdigkeitsverhalten aufweisen. Der offensichtlichste Unterschied zwischen Lerchen und Eulen besteht darin, dass Lerchen früher am Abend müde sind, deshalb zeitig schlafen gehen und dann am nächsten Morgen auch früh wieder munter sind. Eulen dagegen sind bis in die späten Abendstunden hinein wach und fit und kommen dafür morgens kaum aus dem Bett, wenn der Wecker klingelt.
Welchem Schlaftyp man entspricht, lässt sich nicht antrainieren. Es ist individuell und genetisch festgelegt. Unser Chronotyp, also unsere innere Uhr, bestimmt unseren ganz persönlichen Schlafrhythmus, ob dieser nun Eule, Lerche oder Mischtyp genannt wird.
Wer sich zu diesem Thema genauer einlesen möchte, dem empfehlen wir den Beitrag Welcher Schlaftyp sind Sie – Eule oder Lerche? in unserem Blog.
Wann gilt man als Langschläfer?
Man nennt den Begriff Langschläfer immer gerne als Gegensatz zum Frühaufsteher. Dabei gibt es durchaus auch Frühaufsteher, die Langschläfer sein können, eben dann, wenn sie eine längere Schlafdauer benötigen als andere, um am Morgen erholt aufzustehen. Anstelle des Frühaufstehers sollte man genau genommen besser vom Kurzschläfer sprechen.
In der Wissenschaft ist ein Langschläfer eine Person, die schon von Kindheit an mehr und länger schläft als der Durchschnitt. Erwachsene Langschläfer kommen so u. U. auf ein benötigtes Schlafpensum von 9 bis 10 Stunden oder mehr, während der Durchschnittsschläfer nach 7 bis 8 Stunden ausgeschlafen ist.
Es hat sich gezeigt, dass der Schlaf von Langschläfern anders strukturiert ist als der von Kurzschläfern. Langschläfer befinden sich häufiger in den Phasen des Leichtschlafs und REM-Schlafs, als diejenigen, die nur wenig Schlaf brauchen. Dies lässt darauf schließen, dass der Schlaf von Langschläfern weniger wirkungsvoll ist und somit länger geschlafen werden muss, um volle Regeneration und Erholung zu erlangen.
Unser Schlaf wird also von mehreren Faktoren beeinflusst, die genetisch in uns verankert sind: unserer persönlichen inneren Uhr, dem Chronotyp, der bestimmt, wann wir müde werden und ins Bett gehen sollten, und unserem ganz eigenen Schlafbedürfnis, das angibt, wie lange wir schlafen müssen, um wirklich fit und erholt aufzustehen.
Langschläfer haben es nicht einfach
Der Langschläfer hat in unserer leistungsorientierten Gesellschaft ungerechtfertigterweise einen eher negativ behafteten Ruf, gilt er doch häufig als faul, träge und kränklich. Sie werden u. a. als Schlafmütze, Trantüte und Pennsuse belächelt. Währenddessen werden Frühaufsteher, die bereits frühmorgens fit und munter sind, als High-Performer angesehen, die fleißig sind und voller Tatendrang. Sie gelten generell als sportlicher, gesünder und cleverer. Dieses Bild wird insbesondere in den sozialen Medien propagiert und gefördert.
Diese generelle Einschätzung beruht in erster Linie darauf, dass es in unserer Gesellschaft üblich ist, früh aufzustehen, früh zur Arbeit und zur Schule zu gehen. Kurzschläfer haben mit diesen allgemein etablierten Zeitvorgaben wenig Probleme. Bei Langschläfern sieht es dagegen anders aus. Diese müssen entgegen ihrem genetisch festgelegten Schlafbedürfnis viel früher aufstehen, als es ihr Körper ihnen vorgibt und leiden so häufig – zumindest in den ersten Stunden nach dem Aufwachen – unter einer großen Tagesmüdigkeit, Antriebslosigkeit und weniger Leistungsfähigkeit.
Welche Folgen kann frühes Aufstehen für Langschläfer haben?
Tatsächlich ist es nicht gesund, auf Dauer und regelmäßig den persönlichen Schlafrhythmus und das eigene Schlafbedürfnis zu missachten. Die Folge von zu wenig Schlaf können u. a. Infekte, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen und mehr sein. Lange und ausgiebig zu schlafen ist für Langschläfer also auf jeden Fall gesundheitsfördernd und empfehlenswert. Und auch wer nicht zu den Langschläfern zählt, darf natürlich ohne Bedenken so lange wie gewünscht ausschlafen. Schließlich beginnt ein guter Tag nachts.
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Falls auch Sie Schwierigkeiten haben, morgens beim Klingeln des Weckers aus dem Bett zu kommen, empfehlen wir unseren Beitrag Morgenmuffel? So fällt Ihnen das Aufstehen leichter!, in welchem wir praktische Tipps für alle zusammengetragen haben, die lieber länger schlafen würden.