Viele Erwachsene verbinden den Mittagsschlaf mit Kindheitserinnerungen – mit der typischen Mittagsruhe, zu der man sich widerwillig hinlegen musste. Heute weiß man jedoch, dass der Mittagsschlaf alles andere als überflüssig ist. Richtig genutzt, kann er Konzentration, Stimmung und Leistungsfähigkeit verbessern und Körper wie Geist spürbar regenerieren. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum der Mittagsschlaf so gesund ist, wie lange er dauern sollte und wie sich die Bedürfnisse im Laufe des Lebens ändern.
Warum ist der Mittagsschlaf so gesund?
Der menschliche Körper folgt einem natürlichen Biorhythmus, dem sogenannten zirkadianen Rhythmus. Gegen Mittag, meist zwischen 13 und 15 Uhr, erleben die meisten Menschen ein Leistungstief: Die Konzentration sinkt, die Reaktionsfähigkeit nimmt ab und eine starke Müdigkeit macht sich bemerkbar. Zeit für einen Mittagsschlaf, der Körper und Geist zur Ruhe kommen lässt und neue Energie schenkt.
Während dieser kurzen Ruhephase verlangsamen sich Puls und Atmung, die Muskeln entspannen sich, und das Gehirn beginnt, Informationen zu verarbeiten und zu speichern. Schon wenige Minuten in der sogenannten Leichtschlafphase genügen, um Stresshormone abzubauen und die innere Balance wiederherzustellen. Wer regelmäßig mittags ruht, stärkt Herz und Kreislauf, verbessert die Gedächtnisleistung und fühlt sich ausgeglichener und erfrischt für den Rest des Tages.
Wie lange sollte ein Mittagsschlaf dauern?
Die optimale Dauer hängt davon ab, was man erreichen möchte. Wer einfach nur kurz abschalten und neue Energie tanken will, ist mit einem Powernap von 10 bis 20 Minuten gut beraten, bei dem man in der Leichtschlafphase bleibt und anschließend sofort wieder erfrischt ist.
Ein klassischer Mittagsschlaf hingegen darf etwas länger dauern: etwa 45 bis 60 Minuten gelten als ideal, um eine tiefere Erholung zu ermöglichen, ohne den Nachtschlaf zu beeinträchtigen. In dieser Zeit kann der Körper in die Tiefschlafphase übergehen, das Gedächtnis festigt sich und die Regeneration setzt intensiver ein.
Wichtig ist dabei der richtige Zeitpunkt. Zwischen 13 und 15 Uhr ist das natürliche Leistungstief am stärksten ausgeprägt – wer in diesem Zeitfenster ruht, nutzt den eigenen Biorhythmus optimal. Dabei gilt die Faustregel: kurz und regelmäßig ist besser als selten und lang.
Mittagsschlaf, Nickerchen und Powernap – wo liegt der Unterschied?
Die Begriffe werden im Alltag oft synonym verwendet, doch sie bezeichnen unterschiedliche Formen des Tagschlafs, die sich vor allem in Dauer, Tiefe und Wirkung unterscheiden.
- Das Nickerchen ist die kompaktere Variante des Mittagsschlafs. Es dauert in der Regel etwa 30 Minuten und liegt damit an der Grenze zwischen Leicht- und Tiefschlaf. In dieser Zeit kann das Gehirn bereits erste Regenerationsprozesse einleiten, weshalb sich viele danach erfrischt und konzentrierter fühlen. Bei manchen tritt jedoch schon eine leichte Benommenheit beim Aufwachen auf, wenn die Tiefschlafphase erreicht wird.
- Der Powernap ist die bewusst geplante, moderne Form des Kurzschlafs. Er dauert 10 bis 20 Minuten, bleibt ausschließlich in der Leichtschlafphase und zielt darauf ab, Leistungsfähigkeit und Aufmerksamkeit kurzfristig zu erhöhen. Powernapping lässt sich besonders gut in den Arbeitsalltag integrieren und ist damit die effektivste Möglichkeit, auf die Schnelle neue Kraft zu schöpfen.
- Der Mittagsschlaf schließlich ist die klassische und etwas längere Variante des Tagschlafs und dauert meist 45 bis 60 Minuten. Er erlaubt damit auch tiefere Schlafphasen, unterstützt die Gedächtnisleistung und fördert die körperliche und geistige Regeneration.
Diese drei Formen ergänzen sich: Während Powernap und Nickerchen schnelle Energie liefern, sorgt der Mittagsschlaf für nachhaltige Erholung und stärkt auf Dauer Wohlbefinden und innere Balance.
Wer mehr über die verschiedenen Formen des Kurzschlafs erfahren möchte, findet in unseren Blogbeiträgen Nickerchen – kleine Pause, große Wirkung und Powernap: 20 Minuten Entspannung zwischendurch! viele weitere Informationen rund um Dauer, Zeitpunkt und die optimale Wirkung kurzer Ruhephasen.
Welche Vorteile hat der Mittagsschlaf?
Ein regelmäßiger Mittagsschlaf kann wahre Wunder wirken: Er verbessert die Konzentrationsfähigkeit, unterstützt Lernprozesse und fördert die Kreativität.
Auch das Herz kann profitieren: Puls und Blutdruck sinken, während der Körper Stresshormone abbaut. Gleichzeitig regeneriert das Immunsystem und die Stimmung hellt sich auf. Wer mittags ruht, fühlt sich ausgeglichener, konzentrierter und erholter – ein Effekt, der oft schon nach kurzer Zeit spürbar wird.
Ein Mittagsschlaf ist also kein Zeichen von Bequemlichkeit, sondern Ausdruck eines gesunden Umgangs mit den eigenen Bedürfnissen.
Mittagsschlaf im Alltag – entspannt zur Ruhe finden
Ein Mittagsschlaf lässt sich auch in einen vollen Alltag integrieren. Wichtig sind vor allem Ruhe, Dunkelheit und eine bequeme Liegeposition. Schon ein leicht abgedunkelter Raum oder eine Schlafmaske können helfen, schneller zur Ruhe zu kommen.
Wer im Büro arbeitet, kann sich in der Pause kurz zurückziehen, beispielsweise in einen Ruheraum oder auch ins Auto. Zuhause gelingt der Mittagsschlaf am besten, wenn das Schlafzimmer regelmäßig gelüftet wird und die Raumtemperatur angenehm bleibt. Auch eine gleichbleibende Routine wirkt unterstützend: Wer sich zur selben Zeit eine kleine Auszeit gönnt, schläft meist schneller ein und wacht erholter wieder auf.
Grundsätzlich ist der Mittagsschlaf für fast alle Menschen geeignet – sofern er maßvoll bleibt und nicht zu spät stattfindet. Wer abends Einschlafprobleme hat, sollte auf späte Schläfchen verzichten. Auch Schichtarbeitende, Eltern und Studierende profitieren davon, tagsüber gelegentlich eine kurze Ruhephase einzulegen.
Mittagsschlaf im Wandel – vom Kind bis ins Alter
Der Mittagsschlaf begleitet uns durch alle Lebensphasen, verändert dabei aber seine Funktion und Bedeutung.
Bei Kindern gehört der Mittagsschlaf zur natürlichen Entwicklung. Babys und Kleinkinder haben einen deutlich höheren Schlafbedarf, weil Körper und Gehirn enorme Wachstums- und Lernprozesse durchlaufen. Ein fester Mittagsschlaf hilft, Reizüberflutung zu vermeiden, unterstützt das Immunsystem und verbessert die Stimmung. Mit zunehmendem Alter – meist zwischen dem dritten und fünften Lebensjahr – verschiebt sich der Schlafbedarf in die Nacht. Manche Kinder behalten den Mittagsschlaf dennoch als wohltuende Routine bei.
Erwachsene erleben den Mittagsschlaf vor allem als Ausgleich zum hektischen Alltag. Hier steht nicht mehr das Wachstum im Vordergrund, sondern die Regeneration und Stressreduktion. Studien zeigen, dass regelmäßige, kurze Mittagsschläfchen Konzentration, Gedächtnis und Herzgesundheit fördern – besonders in Berufen mit hoher mentaler Belastung.
Im Alter gewinnt die Mittagsruhe wieder an Bedeutung. Da der Nachtschlaf oft kürzer und fragmentierter wird, kann eine kurze Pause am Mittag helfen, das Schlafdefizit auszugleichen und das Wohlbefinden zu steigern. Bei älteren Menschen reicht jedoch meist schon eine kürzere Schlafdauer aus – in der Praxis sind das häufig 20 bis 30 Minuten, also eher ein Nickerchen als ein klassischer Mittagsschlaf. Diese Länge bietet Erholung, ohne den Nachtschlaf zu beeinträchtigen.
Die richtige Ausstattung für einen entspannten Mittagsschlaf
Der Mittagsschlaf ist eine einfache, natürliche Methode, um neue Energie zu tanken. Damit die kleine Auszeit besonders wohltuend wird, spielt auch die richtige Schlafumgebung eine entscheidende Rolle. Mit den passenden Bettwaren gelingt es, Körper und Geist optimal zu entspannen – für erholsame Pausen am Tag und eine ruhige Nacht. Mit diesen Bettwaren gelingt der Mittagsschlaf besonders angenehm:
Das Nackenstützkissen RONDO passt sich dank seines innovativen Kerns aus kreisförmigen Zylindern optimal an Kopf und Nacken an und sorgt für eine gleichmäßige Druckentlastung. Es ist beidseitig verwendbar, formstabil und mit einer bis 95 °C waschbaren Hülle ausgestattet – ideal für Allergiker und alle, die ergonomisch und entspannt schlafen möchten.
Die Faserdecke SUPER WASH überzeugt durch ihre langlebige, bauschkräftige Füllung aus MAGICFILL®95 und einen feinen Bezug mit hydrophiler Ausstattung, der Feuchtigkeit besonders gut ableitet. Sie bleibt auch nach häufigem Waschen formstabil und sorgt mit ihrem ausgewogenen Wärmeverhalten für ein angenehm trockenes, wohliges Schlafklima – das ganze Jahr über.








