Kuscheln ist nicht nur schön, es fördert auch die soziale Bindung und sorgt darüber hinaus für einen entspannten Schlaf. Ob mit dem Partner oder den Kindern, beim Kuscheln wird im Körper Oxytocin ausgeschüttet. Doch was genau hat das Hormon Oxytocin mit erholsamem Schlaf zu tun? Das erfahren Sie hier bei billerbeck, Ihren Experten rund um das Thema Schlaf.
Was genau ist Oxytocin?
Der auch als Kuschelhormon bekannte Botenstoff Oxytocin wird u. a. durch engen Körperkontakt wie Berührungen, Umarmungen und Küsse in der Hypophyse im Gehirn freigesetzt und besitzt viele wichtige Funktionen in Hinblick auf soziale Bindungen und Beziehungen.
Das Hormon löst Anspannungen, sorgt für Beruhigung, Zufriedenheit und ein Gefühl von Vertrauen und Sicherheit. Gleichzeitig werden Ängste und Stress abgebaut, man fühlt sich entspannt, ausgeglichen und glücklich. Aufgrund dieser positiven Auswirkungen auf unseren Körper wird Oxytocin – ebenso wie z. B. Serotonin, Dopamin und die Endorphine – zu den Glückshormonen gezählt.
Wann wird Oxytocin freigesetzt?
Körperkontakt ist für die Freisetzung von Oxytocin wichtig und doch gibt es auch noch weitere Auslöser für die Ausschüttung des sogenannten Kuschelhormons:
- Im Bett eng umschlungen oder dicht beieinander mit dem Partner zu schlafen, sich zu küssen oder auch Geschlechtsverkehr zu haben, sind drei mögliche Gründe für eine Erhöhung des Oxytocinspiegels im Blut. Darüber hinaus kann eine Massage oder das Händchenhalten beim gemeinsamen, gemütlichen Spaziergang ebenfalls als Auslöser fungieren.
- Doch nicht nur beim Kuscheln und dem Sex mit dem Partner wird der Botenstoff freigesetzt. Das Hormon spielt auch bei der Geburt, beim Liebkosen des Säuglings und beim Stillen eine wichtige Rolle. Während der Geburt wirkt es u. a. wehenfördernd, es beeinflusst den Einschuss und Fluss der Muttermilch beim Stillen und stärkt die Bindung zwischen Mutter und Kind.
- Beim Co-Sleeping im Familienbett etwa zeigt sich der positive Einfluss von Oxytocin auf den Schlaf. Denn Mütter, die mit ihren Babys in einem Bett oder mit Beistellbett direkt am Elternbett schlafen und mit ihrem Nachwuchs kuscheln, haben eine höhere Schlafqualität und -dauer als diejenigen, deren Kinder von Beginn an im eigenen Zimmer schlafen. Auch auf die soziale Bindung zwischen Vater und Kindern hat das Co-Sleeping dank der Ausschüttung von Oxytocin einen stärkenden Effekt.
- Darüber hinaus können auch andere angenehme Begebenheiten und Tätigkeiten die Freisetzung von Oxytocin fördern, wie etwa das Erhalten eines netten Kompliments, das Streicheln des Haustiers oder – ganz generell gesprochen – sich mit Dingen zu beschäftigen, an denen man Freude hat und die einen glücklich machen. Auch das Einkuscheln in ein gemütliches Bett kann die gewünschte Wirkung erzielen und so für einen entspannten und erholsamen Schlaf sorgen.
Warum sorgt Kuscheln für erholsamen Schlaf?
Wie bereits erwähnt: Kuscheln macht nicht nur Spaß, es fördert auch das Einschlafen und die Qualität des Schlafs. Durch das angenehme Anschmiegen an den Partner oder eine andere geliebte Person und die damit verbundene Ausschüttung von Oxytocin fühlt man sich zufrieden, ruhig und entspannt. Mögliche Sorgen, Kummer und die Belastungen in Beruf und Alltag rücken in weite Ferne. Stress wird abgebaut und damit einer der Gründe für Schwierigkeiten beim Ein- und Durchschlafen vermindert. Man fühlt sich wohl und sicher, ist glücklich und kann so ganz gelöst und sorgenfrei einschlummern.
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