Nicht nur das Alter und die allgemeinen Lebensumstände privater und beruflicher Natur haben einen Einfluss auf den Schlaf, sondern auch das Geschlecht. Und damit möchten wir nicht auf die Veränderungen des Schlafverhaltens infolge der Wechseljahre Bezug nehmen, denn darüber haben wir uns in dem Beitrag Schlafstörungen in den Wechseljahren bereits befasst. In diesem Artikel möchten wir uns vielmehr das Schlafverhalten von Frauen generell ansehen und fragen uns deshalb: Wie gut schlafen Frauen?
Frauen und Schlaf – unter dem Einfluss der Hormone
Tatsächlich ist es auch unabhängig von den Wechseljahren so, dass Frauen monatlich starken hormonellen Schwankungen unterlegen sind und sich das Schlafverhalten innerhalb des Zyklus mitunter ändern kann. Während man vor und während des Eisprungs noch energiegeladen und leistungsfähig ist, flaut dies mit der Lutealphase und der darauffolgenden Menstruation ab. Frauen leiden dann nicht nur unter möglichen Stimmungsschwankungen, sondern auch unter Schlafstörungen und gleichzeitig unter einem erhöhten Schlafbedarf. Hitzewallungen treten nicht nur als häufige Begleiterscheinung der Wechseljahre, sondern auch des monatlichen Zyklus auf und können zum Schlafräuber werden.
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Schlaf in der Schwangerschaft und nach der Geburt
Doch nicht nur der monatliche Zyklus hat einen Einfluss auf das weibliche Schlafverhalten, auch eine Schwangerschaft kann den Nachtschlaf beeinträchtigen und insbesondere der immer größer werdende Bauch lässt die sogenannte Nachtruhe oftmals zu einem sehr unruhigen und ungemütlichen Erlebnis werden. Die Zeit nach der Geburt bringt weitere Herausforderungen mit sich, die den Schlaf der Mutter immens einschränken können. Es wird gesagt, dass es etwa sechs Jahre ab Geburt dauert, bis die Schlafqualität von Eltern wieder auf dem Stand von vor den Kindern ist. Da die Mütter in der Regel für Neugeborene,– aber auch für ältere Kinder – der Hauptansprechpartner sind, werden sie nicht nur tagsüber, sondern auch nachts besonders gefordert, was den Schlaf immer wieder unterbrechen kann.
Multitasking macht Frauen müde
Beruf, Familie, Haushalt … Frauen kümmern sich um viele unterschiedliche Dinge und um eine Vielzahl davon auch noch gleichzeitig. Sie sind Meister im Multitasking. Doch genau diese Fähigkeit beeinträchtigt oftmals den Schlaf. Das weibliche Gehirn ist anders vernetzt als das von Männern. Es arbeitet und verarbeitet aktiver und effektiver, muss auf sich verändernde Situationen schnell und angemessen reagieren.
Benötigte Schlafdauer von Frauen
Diese immense Flexibilität und intensive Stimulation durch äußere und innere Einflüsse ist für das Gehirn sehr anstrengend, weshalb Frauen in der Regel ein etwas höheres Schlafbedürfnis als Männer haben, da nicht nur ihr Körper, sondern insbesondere ihr Gehirn mehr Regeneration benötigen. Aufgrund individueller Unterschiede und der Menge an geistigen und körperlichen Herausforderungen, die an einem Tag mehr, an dem anderen weniger sein können, liegt die benötigte Schlafdauer bei Frauen im Schnitt zwischen zehn Minuten und etwa einer Stunde höher, damit Frauen physisch und psychisch auf den gleichen Erholungsstand wie ihre männlichen Mitmenschen zu kommen.
Schlafqualität versus Schlafbedürfnis
Diesem gesteigerten Bedürfnis nach mehr Schlaf steht aber leider die häufig schlechte Schlafqualität von Frauen entgegen. Denn die hohen Anforderungen psychischer und physischer Natur, der sich Frauen in Beruf und Alltag konfrontiert sehen – Leistungs- und Termindruck, Hektik, Stress, Sorgen und Nöte, aber auch die Freude über schöne Erlebnisse oder Ereignisse, die bevorstehen –, lassen das Gedankenkarussell vor dem Einschlafen bei Frauen deutlich häufiger kreisen als bei Männern.
Dies ist aber nur einer der Gründe dafür, weshalb Frauen häufiger unter Ein- und Durchschlafschwierigkeiten leiden. Darüber hinaus ist der weibliche Schlaf in der Regel von eher leichter Natur – was evolutionsbedingt durchaus sinnvoll ist, da sie sich bereits in der Vorzeit um die weiteren Mitglieder ihrer Familie, insbesondere die Kinder zu kümmern hatte. Dies ist ursächlich dafür, dass bei Frauen oftmals auch schon leise Geräusche ausreichen, um sie mehrfach aufzuwecken und schlechter durchschlafen zu lassen. Daher schlafen Frauen auch alleine im Durchschnitt besser, länger und erholsamer, als wenn sie mit dem Partner im Bett liegen.
Frauen und Schlaf – keine einfache Angelegenheit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Schlaf von Frauen von vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst wird, aufgrund derer sie mehr Erholung und Schlaf benötigen als sie tatsächlich bekommen. Wenn die privaten und beruflichen Anforderungen zu viel werden und die Leistungsfähigkeit aufgrund von Ein- und Durchschlafschwierigkeiten, Schlafmangel und schlechter Schlafqualität zusätzlich leidet, empfehlen wir, für eine gute Schlafhygiene und mehr Entspannung vor dem Zubettgehen zu sorgen.
Guter Schlaf mit billerbeck
Darüber hinaus können sich individuell angepasste Bettwaren positiv auf den Schlaf auswirken. So kann beispielsweise ein weicher Topper den Liegekomfort verbessern, während Nackenstützkissen Verspannungen in Schulter- und Rückenbereich vorbeugen. Viele Frauen neigen dazu, nachts zu frieren und kalte Füße zu haben. In unserem billerbeck Sortiment finden sich zahlreiche Bettdecken mit unterschiedlichsten Füllmaterialien wie etwa unsere Daunendecken in den Wärmestufen Sommerleicht, Leicht, Mittel, Warm, Warm +, Warm ++, Warm +++ und 4-Jahreszeiten, mit denen man ganz individuell die für das jeweilige Wärmeempfinden passende Bettdecke finden kann. Gegen kalte Füße helfen unsere Schlafschuhe SLEEPIES® optimal.
In unseren Blogbeiträgen Effektive Einschlaftechnik zum schnellen Einschlafen, Ursachen und die besten Tipps bei Schlafstörungen und Besser einschlafen mit Entspannungsübungen finden Frauen und Männer nützliche Tipps für einen besseren und erholsameren Schlaf.