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Der Schlaf von Tieren – so unterschiedlich wie die Tierwelt selbst

Der Schlaf von Tieren kann unterschiedlicher nicht sein – ob im Flug, mit einer Gehirnhälfte, stehend, über Kopf oder mit offenen Augen. Hier erfahrt ihr mehr.
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Nicht nur wir Menschen müssen schlafen, um unseren Körper und Geist zu regenerieren, auch Tiere brauchen Schlaf und regelmäßige Ruhephasen, um ihre Batterien wiederaufzuladen. Doch wie genau schlafen Tiere? Sind die tierischen Schlafgewohnheiten mit denen des Menschen vergleichbar oder gibt es hier Unterschiede? Wie schlafen unsere Haustiere und wie tun es Tiere in der Wildnis? Alle wichtigen Informationen rund um den Schlaf von Tieren haben wir von billerbeck für Sie in diesem Beitrag zusammengefasst.

Tierischer Schlaf

Tiere schlafen aus dem gleichen Grund wie wir Menschen. Ihr Körper braucht die Ruhephase, um sich zu erholen und zu regenerieren. Das Phänomen des Schlafens wurde von Wissenschaftlern bei unterschiedlichsten Tieren festgestellt: vom Insekt über das Reptil bis hin zu Weichtieren, Fischen, Vögeln und natürlich Säugetieren. Dabei gibt es zwischen den Schlafgewohnheiten der verschiedenen Tierarten teils markante Unterschiede, teilweise aber auch Gemeinsamkeiten.

Interessanterweise gibt es auch beim tierischen Schlaf verschiedene Schlafphasen, wie etwa die des REM-Schlafs und des Non-REM-Schlafs, zu dem auch der leichtere Schlaf, aber auch die Phase des Tiefschlafs gehören. Ebenso wie wir Menschen können auch Tiere träumen, wie viele schon bei ihren Haustieren selbst bemerkt haben dürften.

So unterschiedlich schlafen Tiere

Während einige Tiere nur wenige Minuten am Stück schlafen, sind andere fast den ganzen Tag damit beschäftigt. Das Schlafverhalten von Tieren unterscheidet sich von Art zu Art, was zum einen physiologische Ursachen hat, aber auch mit dem jeweiligen Lebensraum zusammenhängen kann. Denn die Zeit des Schlafens ist auch bei Tieren eine Phase, in der sie besonders schutzlos sind. Viele verkriechen sich in Unterschlüpfe, um dort zur Ruhe kommen zu können. Andere leben und schlafen in Herden, Rudeln oder Familienverbänden, was eine gewisse Sicherheit mit sich bringt.

Wie unterschiedlich der Schlaf der Tiere aussehen kann, haben wir Ihnen im Folgenden anhand von verschiedenen, teils außergewöhnlichen Beispielen aufgeführt.

Wie schlafen Vögel?

Zugvögel und Hochseevögel, die teilweise über Tage oder Wochen in der Luft sind und ihren Flug während dieser Zeit nicht unterbrechen, schlafen etappenweise während des Fliegens, und zwar immer nur für wenige Minuten am Stück. So kommen sie zwar insgesamt auf nicht mehr als eine Stunde Schlaf pro Tag, holen den fehlenden Schlaf jedoch nach, wenn sie an ihrem Zielort bzw. auf dem Festland angekommen sind.

Wie schlafen Elefanten?

Auch in der Wildnis lebende Elefanten schlafen häppchenweise und dies oftmals auch nicht im Liegen, sondern im Stehen. Zwischen vier und fünf Schlafphasen von maximal einer halben Stunde sind ausreichend für die Rüsseltiere. Dies hängt sicherlich mit allzeit drohenden Angriffen von Raubtieren zusammen, denn Zooelefanten gönnen sich deutlich längere Ruhephasen und schlafen z. T. bis zu sieben Stunden.

Wie schlafen Igel?

Viele Kleinsäuger wie etwa Igel sind dämmerungs- und nachtaktiv. Sie verbringen den Tag schlafend in ihren Nestern und werden erst gegen Abend aktiv, um auf Futtersuche zu gehen. Igel sind mehrere kurze, jeweils maximal zwei Stunden andauernde Phasen wach – meist am frühen Abend, gegen Mitternacht und dann noch einmal am frühen Morgen – und durchstreifen ihr Revier, um Nahrung zu suchen. Zwischendurch legt sich der Igel immer wieder hin und schläft. So kommen Igel insgesamt auf eine tägliche Schlafdauer von bis zu 18 Stunden.

Wie schlafen Giraffen?

Am liebsten schlafen Giraffen in Gruppen, und zwar meistens im Stehen, weil ihnen die liegende Position eine gewisse Schutzlosigkeit verleiht. Da die großen Pflanzenfresser viel Zeit des Tages mit der Nahrungsaufnahme verbringen müssen, bleibt für das Schlafen täglich etwa nur 2 Stunden übrig.

Wie schlafen Löwen?

Das Bild eines schlafenden bzw. ruhenden Löwenrudels in der Wildnis Afrikas kennt vermutlich jeder. Tatsächlich schlafen die großen Raubkatzen etwa 13 Stunden täglich. Zwischendurch ruhen die Tiere im Schatten unter Bäumen und dösen entspannt vor sich hin. Dies ist zum einen der großen Hitze geschuldet, zum anderen müssen Löwen ihre Kräfte für die anstrengende Jagd schonen. Daher ruhen sie einen Großteil des Tages und sind hauptsächlich zur Jagdzeit aktiv.

Wie schlafen Fische?

Der Schlaf von Fischen ist durch eine verminderte Aktivität des Gehirns, einen langsamen Herzschlag und nahezu vollständig fehlende Bewegungen gekennzeichnet. Aufgrund fehlender Lider schlafen Fische mit geöffneten Augen. Auch während des Schlafens sind Fische stets in Habachtstellung und reagieren auf Bedrohungen – etwa durch Beutegreifer –, wenn auch nicht ganz so flink wie in der Wachphase.

Wie schlafen Wale und Delphine?

Als Säugetiere müssen Wale und Delphine regelmäßig zum Luftholen an die Wasseroberfläche kommen. So natürlich auch während des Schlafens. Delphine nutzen deshalb eine besondere Schlaftechnik, den sogenannten Halbseitenschlaf. Die beiden Gehirnhälften wechseln sich mit dem Schlafen ab – immer im Rhythmus von wenigen Minuten. Die jeweils wache Gehirnhälfte gewährleistet, dass der Delphin regelmäßig wieder an die Wasseroberfläche steigt und atmet, während die andere friedlich schlummert. Übrigens nutzen auch andere Tiere den Halbseitenschlaf, wie etwa Orcas und Flamingos.

Pottwale und Buckelwale schlafen senkrecht im Wasser stehend in Gruppen. Ein beeindruckendes Schauspiel, wie man sich vorstellen kann. Bei diesen Walen wechseln sich die Gehirnhälften nicht ab, sondern schlafen beide. Die großen Meeressäuger halten während des Schlafens den Atem an und wachen rechtzeitig zum Atemholen auf. Pottwale stehen beim Schlafen gerne mit dem Kopf nach oben gerichtet einige Meter unter der Wasseroberfläche. Buckelwale bevorzugen es dagegen, den Kopf gen Meeresboden zu wenden und so zu schlafen. Insgesamt kommen diese großen Wale auf eine Schlafdauer von etwa 1,5 bis 2 Stunden pro Tag.

Wie schlafen Pferde?

Pferde verbringen – wie auch viele andere Tiere – einen Großteil des Tages mit Dösen. Dieser Zustand zwischen Schlafen und Wachsein kann in einen richtigen Schlaf übergehen, muss aber nicht. Pferde schlafen oftmals im Stehen – einrastende Beingelenke verhindern ein Umfallen –, dann aber meist nur leicht. Richtig tief schlafen Pferde im Liegen. Dies tun sie aber nur dann, wenn sie sich besonders sicher fühlen, denn als Fluchttiere sind Pferde immer in Habachtstellung. Insgesamt kommen Pferde auf eine tägliche Schlafdauer von etwa 3 bis 5 Stunden, aufgeteilt in mehrere kürzere Schlafabschnitte.

Wie schlafen Koalas?

Die putzigen Koalas sind echte Langschläfer. Bis zu 21 Stunden schlafen die australischen Beuteltiere. Die restlichen drei Stunden des Tages verbringen sie mit Fressen. Ihre energiearme Lieblingsspeise, die Blätter des Eukalyptusbaums, ist Grund für diesen überaus entspannten Lebensstil und zwingt die Tiere dazu, möglichst langsam und ruhig zu agieren. Wer viel schläft, verbraucht weniger Energie und dieses Motto haben sich die Koalas auf die Fahne geschrieben.


Schlafverhalten von Haustieren

Neben Wildtieren interessiert uns natürlich auch der Schlaf unserer treusten Freunde, der Haustiere. Hund, Katze und Wellensittich begleiten unseren Alltag und unser Leben tagsüber wie nachts. Daher ist es für uns auch besonders spannend, die Schlafgewohnheiten unserer Haustiere näher zu beleuchten.

Wie schlafen Katzen?

Katzen schlafen und ruhen gerne und viel. Dies mag an ihrer Geschichte liegen, denn eine Wildkatze muss mit ihren Kräften haushalten, da sie für die Jagd viel Energie benötigt. Daher verbringen auch unsere Hauskatzen einen Großteil des Tages mit Schlafen und Dösen, und zwar an die 18 Stunden tagtäglich.

Wie schlafen Hunde?

Auch Hunde gehören zu den Vielschläfern. Erwachsene Tiere schlafen bis zu 14 Stunden, je nach Anstrengung und Anforderung auch mehr. Dabei variieren Hunde in ihrer Liegeposition. Manche lieben es ausgestreckt auf dem Rücken zu schlafen, alle vier Pfoten von sich gestreckt. Andere ruhen lieber eng zusammengerollt in geschützter Position. Hier entscheidet die persönliche Vorliebe des Tieres.

Wie schlafen Wellensittiche?

An die 10 Stunden verbringt der Wellensittich pro Tag mit Schlafen und dies am liebsten in erhöhter Position auf einer Stange. Mit aufgeplustertem Federkleid für optimale Wärmeisolation, geschlossenen Augen und manchmal auch mit nach hinten verdrehtem, in den Rückenfedern verstecktem Kopf schlummert der Wellensittich genüsslich vor sich hin.

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