Viele von uns leiden – bewusst oder unbewusst – unter Schlafmangel. Zu spätes Zubettgehen, obwohl der Wecker morgens früh klingelt, kann ebenso Ursache für zu wenig Schlaf sein, wie Probleme mit dem Einschlafen oder häufiges nächtliches Aufwachen. Die Ursachen für Schlafmangel können vielfältig sein, die Folgen sind mitunter drastisch, wenn auch kaum bekannt. Vielen ist bewusst, dass man nach einer Nacht mit wenig Schlaf und Erholung am nächsten Tag wie gerädert, weniger leistungsfähig und häufig unkonzentriert ist. Die Langzeitfolgen von Schlafmangel sind vielen aber nicht geläufig. In diesem Beitrag möchten wir einen Überblick darüber geben, was man unter Schlafmangel versteht, welche Ursachen es dafür geben kann und was die Folgen davon sein können.
Was bedeutet Schlafmangel?
Wer zu wenig schläft, kann unter Schlafmangel leiden. Für Wissenschaftler und Ärzte besteht ein Mangel an Schlaf, wenn man wöchentlich nicht mehr als 42 Stunden schläft – also durchschnittlich maximal 6 Stunden pro Nacht. Sollte dieser Schlafmangel, etwa aufgrund von Ein- oder Durchschlafstörungen, länger als einen Monat andauern, bezeichnen Experten dies als Schlaflosigkeit oder Insomnie.
Welche Ursachen gibt es für Schlafmangel?
Wie bereits erwähnt, gibt es viele mögliche Ursachen für Schlafmangel. Jeglicher Stress wie Belastungen im Alltag und im Job, Schichtarbeit, Jetlag, eine schlechte Schlafhygiene, Sorgen und Nöte können ebenso schlafraubend sein, wie die Vorfreude auf ein schönes Ereignis oder einen Urlaub. Auch die Geburt eines Babys kann das Schlafpensum für einen bestimmten Zeitraum auf ein Minimum reduzieren. Unterschätzt wird häufig, wie sehr auch die falschen Bettwaren den Schlaf negativ beeinträchtigen können. Eine zu warme oder zu dünne Bettdecke, ein ungeeignetes Kopfkissen oder eine unpassende Matratze können so manche Nacht zur Qual machen. Neben diesen äußeren Einflüssen kann es natürlich auch körperliche Gründe für einen Schlafmangel geben. Die passenden Bettdecken, Kopfkissen und Matratzen für Ihre individuellen Bedürfnisse, finden Sie in unserem Onlineshop.
Bei Frauen mittleren Alters ist häufig die hormonelle Umstellung während der Wechseljahre verantwortlich für schlechtes Schlafen. Auch Diabetes, Depressionen, Infekte und andere Erkrankungen psychischer und physischer Natur können sich negativ auf den Nachtschlaf auswirken. Weitere Informationen hierzu finden Sie in unseren Blogbeiträgen Schlafstörungen in den Wechseljahren sowie Schlafstörungen – Ursachen und was dagegen hilft.
Warum ist Schlafmangel ungesund?
Schlafmangel ist deshalb ungesund, weil ein dauerhaft schlechter Schlaf einen großen Einfluss auf unser körperliches Wohlbefinden und unsere Gesundheit hat. Schlafen ist für uns Menschen unerlässlich, um unserem Körper und Geist die Möglichkeit zur Erholung und Regeneration zu geben. Unser Schlaf ist in unterschiedliche Phasen unterteilt – nähere Informationen dazu gibt es im Beitrag Schlafphasen, welche sich in regelmäßigen Zyklen jede Nacht mehrfach wiederholen. In jeder dieser Schlafphasen erholen und regenerieren sich unser Körper und Geist auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Im Idealfall wachen wir – ohne Wecker – langsam auf, wenn alle Zyklen und Schlafphasen vollständig durchlaufen und wir optimal erholt für den neuen Tag sind. Doch bereits kleine Störungen können diesen Ablauf durcheinanderbringen. Unsere Regenerationsfähigkeit leidet und unser Schlaf kommt zu kurz. Wenn dies über einen längeren Zeitraum stattfindet, kann es zu weitreichenden Auswirkungen auf unsere Gesundheit kommen.
Welche Folgen hat Schlafmangel?
Die kurzfristigen Folgen von Schlafmangel kennt vermutlich jeder von uns. Nach einer viel zu kurzen Nacht mit wenig oder schlechtem Schlaf ist man nicht erholt. Man fühlt sich unausgeschlafen, wie gerädert, ist häufig schlecht gelaunt und würde am liebsten wieder ins Bett kriechen. Die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit ist vermindert, man macht häufiger Fehler, ist unaufmerksam, gestresst, müde und unausgeglichen.
Doch auch die langfristigen Folgen von Schlafmangel sind nicht zu unterschätzen. Die mangelnde Regeneration schwächt das Immunsystem, so wird man anfälliger für Infekte. Vielen sieht man den fehlenden Schlaf direkt an: Der Teint wirkt fahl und blass, man hat deutliche Ringe unter den Augen. Auch Gewichtsprobleme können durch Schlafmangel bedingt sein. Das Risiko für Herz- und Kreislauferkrankungen, Diabetes, Depressionen und weitere Erkrankungen steigt an. Dauerhafter Schlafmangel kann aufgrund dieser Auswirkungen u. U. lebensverkürzend sein und sollte daher nicht unterschätzt werden.
Wie kann man Schlafmangel besiegen?
Als Schlafexperten plädieren wir in erster Linie auf eine gute Schlafhygiene und individuell passende Bettwaren, die in unseren Augen eine hervorragende Basis für einen erholsamen Schlaf sind. Regelmäßige Zubettgehzeiten, der Verzicht auf Kaffee, Alkohol und Nikotin und der Verzehr leichter Kost zum Abendessen können das Ein- und Durchschlafen positiv beeinflussen und einem Schlafmangel so entgegenwirken. Wichtig sind darüber hinaus an die eigenen Bedürfnisse angepasste Bettwaren, denn wer unter einer zu warmen oder kalten Bettdecke, auf einer ungemütlichen Matratze oder auf dem falschen Kopfkissen liegt, schläft zwangsläufig schlechter und bekommt zu wenig Schlaf. Auch mit Hausmitteln wie Lavendel, Baldrian oder heißer Milch mit Honig kann man kurzfristigen Schlafproblemen häufig entgegenwirken, ebenso wie mit Entspannungsübungen oder einer kleinen Yoga-Sitzung vor dem Zubettgehen.
Für weitere Tipps empfehlen wir Ihnen unsere Blogbeiträge Effektive Einschlaftechnik zum schnellen Einschlafen, Einschlafhilfen und Hausmittel zum besseren Durchschlafen – das hilft wirklich! und Besser einschlafen mit Entspannungsübungen.