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Schlafphasen

Wenn man sich abends ins Bett legt, beginnt ein Entspannungsprozess bis zum Einschlafen. Dabei durchleben Sie mehrere Schlafphasen und Schlafzyklen pro Nacht. Was in dieser Zeit im Gehirn und Körper passiert, erfahren Sie hier.
billerbeck Blog - Schlafphasen Diagramm

Wenn man sich abends ins Bett legt, beginnt ein Entspannungsprozess: Atmung und Puls verlangsamen sich, der Blutdruck und die Körpertemperatur sinken. Die Muskeln lockern sich. Dann schließen sich Augenlider, die Augäpfel verharren in einer Stellung. Das Gehirn entspannt, sodass es Reize wie leise Geräusche oder sanfte Berührungen nicht mehr weiterleitet: Man ist eingeschlafen.

MEHRERE SCHLAFPHASEN UND -ZYKLEN PRO NACHT

Der nächtliche Schlaf ist nicht als monotoner Zustand zu verstehen, in dem Kopf und Körper komplett untätig sind. Vielmehr durchlebt der Mensch während des Schlafens verschiedene Phasen: Einschlafphase, Leichtschlafphase, Tiefschlaf und REM (Rapid Eye Movement)-Schlaf – wir schlafen nach einem festen Rhythmus. Vom leichten Traumschlaf bis hin zum reglosen Tiefschlaf – den Weg durch alle Schlafphasen nimmt der Mensch innerhalb einer Nacht gleich mehrmals hintereinander. Etwa fünf solcher Schlafzyklen mit einer Dauer von rund 90 Minuten können sich pro Nacht aneinanderreihen.

WUSSTEN SIE …?
…, dass Schlafforscher in den Delta-Wellen der Tiefschlafphase die Antwort auf die Frage vermuten, warum wir überhaupt schlafen? Denn die Delta-Wellen tragen entscheidend dazu bei, das Gehirn aufzuräumen.

Hintergrund: Während des Tages bilden sich durch Erfahrungen und Eindrücke neue
Synapsen zwischen den Gehirnzellen. Viele davon sind überflüssig und stören die wirklich bedeutenden Erinnerungen. Die Delta-Wellen entfernen sie und schaffen Platz für Neues.

EINSCHLAFPHASE

Die Einschlafphase ist ein sehr leichter Schlaf und bildet den Übergang zwischen Wachsein und Schlafen. Der Körper kommt in dieser Schlafphase langsam zur Ruhe. Atmung und Puls werden langsamer, die Muskeln entspannen sich zunehmend, auch die Körpertemperatur sinkt ab. Man neigt zum Frösteln. Mit dem Nachlassen der Sinneswahrnehmungen vermindert sich die geistige Aktivität. Die Konzentration lässt nach, die Reaktionszeiten werden länger. Das Bewusstsein ist nur noch schwach vorhanden. Die Augenbewegungen verändern sich: Sie werden langsamer und bewegen sich vertikal, anstatt horizontal wie im Wachzustand. Der Schlaf ist jetzt noch sehr leicht. Schon kleine Störungen können uns wecken und wir sind wieder hellwach.

LEICHTSCHLAFPHASE

Das Einschlafen dauert zwischen fünf und etwa 30 Minuten. An den eigentlichen Moment des Einschlafens können wir uns nicht erinnern. In Sekundenbruchteilen setzt das Gehirn chemische Substanzen frei, die das Bewusstsein abschalten. In der Leichtschlafphase entspannen sich die Muskeln. Dadurch können Muskelzuckungen auftreten. Die Pupillen werden enger. Die Augenbewegungen kommen zum Stillstand. Das Bewusstsein ist komplett abgeschaltet. Diese Schlafphase wird während der Nacht zunehmend länger und macht mehr als die Hälfte der gesamten Schlafzeit aus.

TIEFSCHLAFPHASE

In der Tiefschlafphase findet die eigentliche körperliche Entspannung und geistige Erholung statt. Man ist nur noch sehr schwer zu wecken. Falls dies geschieht, finden wir nur langsam zurück ins Bewusstsein und schlafen meist direkt noch mal ein. Der Körper schüttet in dieser Schlafphase große Mengen von Wachstumshormonen aus, die er für seine Regeneration braucht. Das Immunsystem wird aktiviert, entsorgt den Abfall des Stoffwechsels und produziert vermehrt Abwehrstoffe. Dies ist die Zeit der Zellreparatur. Müde Muskeln regenerieren. Haut, Haare und Knochen wachsen nach.

REM-PHASE

Vom Einschlafen bis in den Tiefschlaf bleibt unser Schlaf im Wesentlichen gleichförmig. Das ändert sich mit dem Einsetzen des REM-Schlafes. Der Name geht auf die schnellen Augenbewegungen zurück, die für diesen Schlafabschnitt charakteristisch sind – dem „Rapid Eye Movement“. Die Gehirnaktivität beschleunigt sich in dieser Schlafphase erheblich. Es werden Informationen aus dem Langzeitspeicher des Gehirns abgerufen, aber auch emotionale Sinneseindrücke verarbeitet. Die Erinnerungen werden neu geordnet. Deshalb träumen wir insbesondere in der REM-Phase. Der Körper bleibt entspannt.
Die Muskulatur ist stark erschlafft und schützt den Schlafenden davor, Träume körperlich auszuleben und sich selbst zu verletzen. Trotzdem können sich Puls und Atmung beschleunigen.

WIR DURCHLAUFEN JEDE NACHT VIER SCHLAFPHASEN

Diese wiederholen sich in regelmäßigen Schlafzyklen. Jede der Phasen hat Besonderheiten, die zu unserer Erholung beitragen. Die meiste Zeit befinden wir uns im Leichtschlaf.

Zu Beginn der Nacht haben die Zyklen mehr Tiefschlaf- und weniger REM-Phasen. Diese nehmen im Laufe der Nacht zu. Mit zunehmender Schlafdauer wird der Schlaf insgesamt weniger tief – bis wir erwachen.

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