Der Mai steht für Wonne, Sonne und eine Natur, die von Tag zu Tag üppiger wird. Immer mehr Pflanzen bekommen Blätter und beginnen zu blühen. Die Tage werden länger und man hat schon ein erstes Gefühl vom nahenden Sommer. Es wird vermutet, dass sich der Name des Monats von Maia ableitet, einer weiblichen Gottheit aus der römischen Mythologie, die mit der Fruchtbarkeit, der Schöpfung und dem Frühjahr in Verbindungen gebracht wird.
Zwar ist der Mai nicht der geburtenstärkste Monat – tatsächlich haben diesbezüglich der Hochsommer mit Juli, August und September die Nase vorne –, allerdings kommen viele Schwangere im Mai ins dritte Trimester und damit in eine Phase, in der Beschwerden wie Schlafstörungen ganz besonders häufig auftreten. Auch schon in der Frühschwangerschaft sind viele Frauen von Schlafproblemen betroffen. Warum dies so ist und was Schwangere dagegen tun können, das erfahren Sie in diesem Beitrag rund um das Thema Schlafstörungen in der Schwangerschaft.
Warum hat man Schlafstörungen in der Frühschwangerschaft?
Die ersten Wochen einer Schwangerschaft sind von einer immensen Umstellung der Hormone im Körper der Frau gekennzeichnet. Insbesondere die Botenstoffe Östrogen und Progesteron sorgen im frühen Stadium der Schwangerschaft für Probleme mit dem Schlafen. Während manche nicht so schnell wie gewohnt einschlafen können oder nachts immer wieder aufwachen, sind andere von akuter Schlaflosigkeit betroffen und liegen stundenlang wach.
Tagsüber leiden viele Schwangere in den ersten zwölf Wochen, die auch das erste Trimester genannt werden, unter großer Müdigkeit, sind schlapp und antriebslos. Doch nicht nur die beiden oben genannten Hormone wirken auf den weiblichen Körper ein, sondern noch viele weitere. Diese können für Übelkeit und Erbrechen sorgen – nicht nur am Morgen –, Migräneattacken auslösen oder Rückenschmerzen verursachen und den Nachtschlaf somit zusätzlich negativ beeinflussen.
Schlafprobleme im dritten Trimester
Im zweiten Trimester treten bei Schwangeren häufig nur wenige Beschwerden auf. Der Schlaf ist in diesem Stadium der Schwangerschaft in der Regel relativ gut und auch Übelkeit und Tagesmüdigkeit lassen zunehmend nach. Dagegen ist das dritte Trimester oftmals von einer Vielzahl von Schwangerschaftsbeschwerden geprägt, die hauptsächlich durch die körperlichen Veränderungen und den wachsenden Bauch bedingt sind. Das Kind hat nun eine gewisse Größe erreicht, die inneren Organe verschieben sich und die Gebärmutter füllt schließlich nahezu den gesamten Bauchraum aus.
Aus diesem Grunde leiden viele Schwangere in den letzten Wochen vor der Geburt unter zahlreichen Beschwerden, wie Sodbrennen oder vermehrten Harndrang, weil das Baby auf Magen und Blase drückt. Schmerzen im Rücken- und Beckenbereich kommen ebenso häufig vor und sind u. a. auch hormonell bedingt, da die Bänder und Sehnen weicher und lockerer werden und so weniger Stabilität aufweisen. Auch Wassereinlagerungen, Krämpfe in den Waden, vermehrte Kindsbewegungen oder Sorgen und Ängste – etwa vor der bevorstehenden Geburt oder der Zukunft im Allgemeinen – können sich negativ auf den Schlaf auswirken. Aufgrund des großen Bauches fällt es nicht leicht, eine geeignete und bequeme Liegeposition zu finden.
Wie schläft man während der Schwangerschaft am besten?
Von Ärzten wird es empfohlen, im letzten Schwangerschaftsdrittel auf der linken Körperseite zu schlafen. Diese Lage verhindert zum einen auf ganz natürlich Art und Weise Sodbrennen, zum anderen wird die Durchblutung in dieser Schlafposition nicht gestört, was beim Schlafen auf dem Rücken durchaus passieren kann. Das Seitenschläferkissen Sinus kann beim Schlafen auf der linken (oder rechten) Körperseite wunderbar unterstützend wirken. Zwischen die Knie gelegt, stabilisiert es durch seine ergonomische Wellenform den Körper in dieser Lage. Der Bauch kann seitlich auf dem Kissen abgelegt werden, was besonders bequem ist. So finden Schwangere auch mit dem immer größer werdenden Bauch eine angenehme und gemütliche Schlafposition.
Was hilft gegen Schlafstörungen in der Schwangerschaft?
In der Schwangerschaft sollte auf die Einnahme von Medikamenten verzichtet werden, abgesehen von medizinisch notwendigen und vom Arzt verschriebenen Arzneimitteln. Daher sollte man auch bei Schlafproblemen in der Schwangerschaft Vorsicht walten lassen und sich im Zweifelsfall ärztlich beraten lassen.
In unseren Blogbeiträgen Besser einschlafen mit Entspannungsübungen und Einschlafhilfen und Hausmittel zum besseren Durchschlafen erhalten Sie zahlreiche Tipps und Vorschläge, mit denen Schlafstörungen in der Schwangerschaft auf ganz natürliche Art und Weise entgegengewirkt werden kann.
Wir wünschen Ihnen für Ihre Schwangerschaft alles Gute und beraten Sie gern, wenn Sie Ihren Nachtschlaf in dieser besonderen Zeit verbessern möchten.