Schlank im Schlaf, ein Traum jedes Menschen. Und das ist gar nicht so unrealistisch. Auch wenn beim Schlafen nachts natürlich nicht so viele Kalorien verbrannt werden, wie bspw. beim Sport, ist der Gesamtverbrauch an Energie nicht zu verachten. Immerhin schlafen wir durchschnittlich acht Stunden täglich und in dieser Zeit verbraucht der Körper tatsächlich Kalorien – so kann jeder gesund abnehmen.
Wie funktioniert Schlank im Schlaf?
1. Über den Stoffwechsel gesund abnehmen
Wer sich morgens schon mal auf die Waage gestellt und in den Spiegel geschaut hat, wird sicher festgestellt haben, dass er nicht nur ein wenig leichter ist, sondern sich auch straffer anfühlt.
Das verlorene Gewicht ist zunächst erstmal auf den nächtlichen Wasserverlust zurückzuführen. Wir verlieren pro Nacht durchschnittlich einen halben Liter Wasser! Diesen Wasserverlust gilt es aber über Tag, durch das Trinken von ausreichend Wasser, wieder auszugleichen.
Entscheidender ist der Einfluss des Biorhythmus, um schlank im Schlaf zu werden: Während wir uns nachts im Schlaf ausruhen, um so neue Energie für den nächsten Tag zu gewinnen, arbeitet unser Körper und nimmt ab. Für das straffere Gewebe über Nacht ist dabei unser Regenerationsstoffwechsel verantwortlich. Er repariert die Zellen, regeneriert Muskel-, Knorpel-, Eiweiß- und Knochenstrukturen, filtert Giftstoffe und reinigt die Zellen von den Stoffwechselprodukten. Und für alle diese Tätigkeiten braucht das Hormon Energie. Diese Energie besorgt sich das Hormon aus dem im Fettgewebe gespeichertem Fett. Dafür benötigt unser Körper vor allem Ruhe und Entlastung, sprich ausreichend Schlaf.
Wer also dafür sorgt, dass der Stoffwechsel nachts in Ruhe seinen Job machen kann, indem er viel schläft, fördert:
- die Fettverbrennung
- den Lymphabfluss
- und die Straffung des Bindegewebes.
2. Über die Schlafdauer abnehmen ohne Diät
Die Schlafdauer kann darüber entscheiden, wie viele Kalorien man verbraucht. Denn grundlegend macht zu wenig Schlaf hungrig. Zudem beginnt bereits 1,5 Stunden nach dem Einschlafen der Stoffwechsel zu arbeiten. Deshalb gilt grundsätzlich für das Schlank im Schlaf Prinzip: Je früher man ins Bett geht, desto länger kann der Stoffwechsel arbeiten, Fett verbrennen und somit lässt sich erfolgreich abnehmen ohne Diät.
Wissenschaftliche Studien haben zudem gezeigt, dass Langschläfer während einer Diät vorwiegend störende Fette abnehmen. Wer wenig schläft, verliert jedoch vor allem wichtige Muskelmasse. Die Wissenschaftler führen das Ergebnis darauf zurück, dass Kurzschläfer mehr von dem appetitanregenden Hormon Ghrelin produzieren. Es drosselt den Energieumsatz und verhindert, dass Fettspeicher abgebaut werden.
Nach dem Abendessen sollte man demnach auch darauf achten, frühzeitig zur Ruhe kommen und auf aufregende Unternehmungen oder Unterhaltung verzichten. Hier helfen Rituale, die zur Entspannung beitragen, wie Bücher lesen und Musik hören.
3. Mit einem gesunden Lebensstil erfolgreich abnehmen
Schlank im Schlaf ist also wirklich möglich. Allerdings ist viel Schlafen allein nicht ausreichend, um gesund zu leben und sein Gewicht zu halten bzw. abzunehmen. Man muss das Schlafverhalten vielmehr mit den Grundlagen gesunder Lebensführung kombinieren: der bewussten Entlastung des Verdauungssystems, einer ausgewogenen Ernährung und genügend Sport- und Bewegungseinheiten. Denn gesund abnehmen ist immer mit einem gesunden Lebensstil verbunden.
Dafür wird empfohlen:
- Am späten Abend nichts mehr zu essen: Denn bei einer zu schweren Mahlzeit, die erst kurz vor dem Schlafengehen eingenommen wird, ist der Körper in den ersten Stunden mit der Verdauungstätigkeit so ausgelastet, dass er keine Zeit hat, sich um die Regeneration zu kümmern.
- Abends hauptsächlich auf eiweißreiche Kost zu setzen: Eiweiß ist ein natürlicher Fettverbrenner, während Kohlenhydrate im Körper als Energielieferanten fungieren und in Zucker umgewandelt werden. Da man während der Nachtruhe aber keine zusätzliche Energie benötigt, lagert der Körper diese in Form von Fettpölsterchen für später an.
- Am Abend Sport zu treiben bzw. sich zu bewegen. Hier ist ein abwechselndes Trainingsprogramm mit Ausdauer-, Muskelaufbau und Regenerationstraining wichtig.