Viele Menschen stellen sich die Frage: „Wann ist Vollmond?“, besonders wenn sie bemerken, dass ihre Schlafqualität in Vollmondnächten leidet. Ist es Einbildung oder eine wissenschaftliche Tatsache? Eine Forschungsgruppe aus der Schweiz behauptet nun: Ja, das schlechtere Schlafverhalten hängt auch mit dem Vollmond zusammen. Die Schlafforscher haben in einer Studie einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Mondphasen und Schlafverhalten wissenschaftlich nachgewiesen.
Vollmondnächte und Schlafqualität
Bisher war hauptsächlich anerkannt und bewiesen, dass der Mond in vielerlei Hinsicht einen direkten Einfluss auf die Erde und die Menschen besitzt. Die Gezeiten mit Ebbe und Flut als Folge der Gravitation zwischen Erde und Mond sind das beste Beispiel dafür. Dass die Vollmondphase aber auch den Schlaf des Menschen beeinflusst, wurde immer vermutet, jedoch noch nicht eindeutig wissenschaftlich belegt.
Hier setzten die Schweizer Schlafforscher mit ihrer Studie an. In einem Schlaflabor ohne Fenster wurde die Schlafqualität an Studienteilnehmern getestet. Dabei konnten sie einen klaren Zusammenhang zwischen dem Vollmond und Veränderungen der Schlafqualität nachweisen. So wurde festgestellt, dass die Tiefschlafphasen in Vollmondnächten verkürzt sind und die Einschlafzeit länger dauert, obwohl kein helles Mondlicht o.ä. auf den Vollmond hinwies. Es ist also kein Zufall, dass viele Menschen in Vollmondnächten über schlechteren, unruhigen oder kürzeren Schlaf klagen und sich fragen, wann der nächste Vollmond ist.
Warum wir bei Vollmond nicht schlafen können.
Mithilfe einer Hirnstrommessung dokumentierten die Forscher das Verhalten in den verschiedenen Schlafphasen und erfassten auch die Werte des Schlafhormons Melatonin. Die Teilnehmer schliefen im Durchschnitt fünf Minuten später ein und ihre Schlafzeit war insgesamt 20 Minuten kürzer. Der schlechtere Schlaf lässt sich auf einen niedrigeren Melatoninwert zu Vollmond zurückführen. Außerdem ergab die Hirnstrommessung, dass die Aktivität der Hirnareale die Phasen des Tiefschlafs bei Vollmond um 30 % verkürzte.
Die Probanden bestätigten diese Studienergebnisse. Sie gaben an, immer dann besonders schlecht geschlafen zu haben, wenn Vollmond herrschte. Selbst wenn man den Mond nicht zu Gesicht bekomme und nicht wisse, welche Mondphase gerade herrsche, so das Fazit der Forscher, hätte der Mondzyklus Einfluss auf den Schlaf des Menschen. Das Ergebnis ist umso erstaunlicher, da die Studienteilnehmer nicht wussten, was Gegenstand und Ziel der Schlafuntersuchungen waren.
Der Einfluss des Vollmonds auf unseren Schlaf
Die Frage „Wann ist Vollmond?“ ist für viele daher nicht nur astronomisch interessant, sondern auch aus gesundheitlicher Sicht relevant. Denn die Helligkeit des Vollmonds, selbst durch Fenster, kann die Melatoninsynthese hemmen und dadurch einen direkten Einfluss auf unseren Schlaf-Wach-Rhythmus nehmen. Auch wenn wir durch moderne Beleuchtung weniger direkt auf Mondlicht angewiesen sind, scheinen Mondphasen subtil auf unsere innere Uhr einzuwirken.
Wann ist Vollmond?
Wenn Sie wissen möchten, wann wieder Vollmond ist, lohnt es sich, einen Blick in den Mondkalender zu werfen. Der genaue Zeitpunkt variiert jeden Monat, da der Mondzyklus etwa 29,5 Tage andauert. Das Wissen um die Mondphasen kann Ihnen dabei helfen, den Zusammenhang zwischen persönlichem Schlafverhalten und dem Vollmond besser zu verstehen.
Damit Sie sich schon mal auf die nächsten Vollmondnächte einstellen können, haben wir hier die Daten aufgelistet:
2025
- Montag, 13. Januar 2025
- Mittwoch, 12. Februar 2025
- Freitag, 14. März 2025
- Sonntag, 13. April 2025
- Montag, 12. Mai 2025
- Mittwoch, 11. Juni 2025
- Donnerstag, 10. Juli 2025
- Samstag, 9. August 2025
- Sonntag, 7. September 2025
- Dienstag, 7. Oktober 2025
- Mittwoch 5. November 2025
- Freitag, 5. Dezember 2025