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Warum schlafen wir?

Abend für Abend gehen wir ins Bett und schlafen. Der Schlaf ist für uns ein ganz normaler Zustand, der zum Leben dazugehört und essenziell ist – so wie Essen, Trinken, Bewegung oder Kommunikation. Doch warum schlafen wir eigentlich?
billerbeck Blog - Warum schlafen wir

Abend für Abend gehen wir ins Bett und schlafen. Der Schlaf ist für uns ein ganz normaler Zustand, der zum Leben dazugehört und essenziell ist – so wie Essen, Trinken, Bewegung oder Kommunikation. Nach einem ereignisreichen Tag wird man abends müde, legt sich hin und schlummert friedlich ein – so ist der übliche Ablauf.

Ohne Schlaf können wir nicht leben

Im Durchschnitt schlafen wir jede Nacht etwa 7,5 Stunden. Der Mensch verbringt so über 30 % seines Lebens in einem tranceartigen Zustand – dem Schlaf.

Fakten: Regelmäßig zu wenig oder zu viel Schlaf verkürzt die Lebenserwartung. Zu wenig Schlaf bedeutet meist weniger als 6 Stunden, zu viel Schlaf mehr als 9 Stunden. 7 bis 8 Stunden Schlaf sind für einen Erwachsenen ideal.

Gesunder Schlaf dient unserer Erholung

Obwohl diese Frage die Menschen seit Jahrhunderten beschäftigt, ist sie bis heute nicht endgültig geklärt. Fest steht: Gesunder Schlaf ist für uns lebensnotwendig. Er ist unverzichtbar für die Entwicklung und Gesundheit des Menschen, für die Regeneration von Körper und Geist. Er hilft uns beim Lernen, erinnern und kreativ sein.

Ohne ihn sind wir bei mangelndem Schlaf tagsüber kaum produktiv. Anders als im wachen Zustand sind die Türen der Wahrnehmung im Schlaf geschlossen: Zwar arbeitet das Gehirn im Schlaf weiter, doch es dringen kaum Informationen ein. Wer ausreichend schläft ist ausgeglichener, geschickert, produktiver, aufnahmefähiger und kann mit Stress besser umgehen.

Wussten Sie, …
… dass der inoffizielle Weltrekord für die längste Wachphase bei 11 Tagen und Nächten liegt – insgesamt 266 Stunden? So lange blieb der Brite Tony Wright 2007 am Stück wach und brach den 1964 aufgestellten Rekord des US-Amerikaners Randy Gardner, der 264 Stunden lang nicht schlief.

Was ist das Geheimnis des Schlafs?

Schlaf ist ein äußerst komplexer Vorgang, der unseren gesamten Körper betrifft – vom Hormon- und Immunsystem, bis hin zum Gehirn. Dabei lässt sich anhand der körperlichen Anzeichen nachweisen, dass z. B. Hirnströme, Muskeltonus, Herzfrequenz oder Augenbewegungen unter geschlossen Liedern verändern.

Während wir im Tiefschlaf liegen, werden Wachstumshormone ausgeschüttet, die vermutlich nicht nur das Wachstum in der Kindheit und Jugend fördern, sondern auch diverse Reparatur- und Aufbauprozesse überall im Körper. Doch die Wissenschaft hat ihre Zweifel an dieser eigentlich einleuchtenden Erholungshypothese: Menschen schlafen nach körperlicher Anstrengung nämlich nicht mehr als sonst. Die Zellen teilen sich auch nicht schneller während des Schlafs als im Wachzustand und die Eiweißproduktion läuft auf Sparflamme. Immerhin schlafen Hirnareale, die tagsüber aktiver waren in der folgenden Nacht etwas tiefer.

Dient Schlaf vielleicht dem Energiesparen? Eher nicht. Im Schlaf sinkt zwar die Körpertemperatur und der Körper verbraucht weniger Energie. Aber die Energieersparnis hätte kein Öko-Label verdient, ist sie doch kaum der Rede wert: Menschen sparen während einer Schlummernacht – im Vergleich zum durchschnittlichen Energieverbrauch am Tag – nur gerade einige dutzend Kilokalorien, also etwa so viel Energie, wie ein Esslöffel Haferflocken liefert.

Ein anderer Erklärungsversuch schreibt dem Schlaf die Schlüsselrolle bei der Entwicklung des Gehirns zu: In den ersten Lebensmonaten reift das Gehirn womöglich nur dank des Schlafs, vor allem dank dem in dieser Lebensphase besonders häufig vorkommenden REM-Schlaf.

Unbestritten ist, dass das menschliche Gedächtnis und die Lernfähigkeit auf Schlaf angewiesen sind. Und vermutlich regeneriert sich unser Immunsystem. (1)

Fakten: Wissenschaftlich belegt: „Eine Nacht drüber schlafen“ kann Probleme lösen. In einer Studie mussten die Teilnehmer Zahlenreihen nach zwei Regeln bearbeiten. Im Anschluss konnten sie zwischen Wachbleiben und 8 Stunden Schlaf wählen. Danach sollte die Aufgabe abermals gelöst werden. Das Ergebnis: Insgesamt 60 % der Ausgeschlafenen konnte das Problem lösen, während es nur 22 % der wach gebliebenen gelang.

Quelle

(1) Ratgeber: billerbeck Stiftung Schlaf & Gesundheit “Ein guter Tag beginnt nachts – Mehr Lebensqualität dank gesundem Schlaf”

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