Der Einfluss von Hormonen auf unseren Schlaf ist nicht zu verachten. Schließlich ist ja auch das Schlafhormon Melatonin mit für ein gutes Ein- und Durchschlafen verantwortlich. Doch auch andere Botenstoffe können unsere nächtliche Ruhe- und Erholungsphase beeinträchtigen – im positiven wie im negativen Sinne. Die hormonelle Umstellung während der Wechseljahre etwa ist ein Grund, weshalb eine Vielzahl von Frauen plötzlich über Schlafstörungen klagen. Doch warum genau ist das so? Und gibt es Abhilfe? All dies und noch einiges mehr erfahren Sie wie immer hier bei billerbeck, Ihrem Experten rund um das Thema Schlaf.
Was genau sind die Wechseljahre?
Unter den Wechseljahren, dem sogenannten Klimakterium, versteht man den Übergang von der fruchtbaren Phase zu jenem Lebensabschnitt, in welchem sich Frauen nicht mehr fortpflanzen können. Die Menopause markiert hier das finale Stadium der Fruchtbarkeit, nämlich die letzte spontane Regelblutung, die im Schnitt um das 52. Lebensjahr herum stattfindet. Die Wechseljahre ziehen sich über einen Zeitraum von mehreren Jahren hinweg und beginnen oft – für viele Frauen unbemerkt – um das 40. Lebensjahr herum. Es kann aber auch sein, dass das Klimakterium erst mit Anfang oder Mitte 50 einsetzt. Dies ist von Frau zu Frau völlig verschieden.
Die hormonelle Umstellung während der Wechseljahre, insbesondere die verringerte Östrogensynthese, kann eine Vielzahl von körperlichen und geistigen Beschwerden auslösen, wie etwa Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schwindel, Gewichtszunahme oder auch starke Stimmungsschwankungen. Auch den Schlaf können die Wechseljahre mitunter signifikant beeinträchtigen und hier u. a. zu Ein- und Durchschlafstörungen führen.
Was ist die Ursache für Schlafstörungen in den Wechseljahren?
Viele Frauen berichten von Schlafproblemen während der Wechseljahre. Diese können durch die in diesem Lebensabschnitt häufig auftretenden Hitzewallungen verursacht werden, unter denen über 80 % der Frauen ab 50 tagsüber und auch nachts leiden und aufgrund derer viele schweißgebadet aus dem Schlaf aufschrecken. Auch Herzrasen oder weitere Symptome können die Schlafqualität vermindern.
Doch auch der verringerte Östrogenspiegel selbst kann für Schlafprobleme in den Wechseljahren sorgen. Denn das Hormon Östrogen spielt auch in Bezug auf die Phasen des Tiefschlafs eine wichtige Rolle. Ein sinkender Hormonspiegel beeinträchtigt und vermindert die Dauer dieser wichtigen Erholungsphasen während des Schlafens deutlich. Dadurch können sich Körper und Geist von Frauen in den Wechseljahren weniger gut regenerieren und erholen, was zu einer herabgesetzten Leistungsfähigkeit, Müdigkeit und Stimmungsschwankungen führen kann. Symptome, die das Klimakterium ohnehin bereits mit sich bringen kann, werden durch die Schlafstörungen in den Wechseljahren also unter Umständen noch zusätzlich verstärkt.
Auch Sorgen, Zweifel und Ängste können während der Wechseljahre zunehmen und die Schlafqualität negativ beeinflussen. Die hormonelle Umstellung im Körper der Frau ab 50 hat auch auf die Psyche einen nicht unerheblichen Einfluss. Das kann mitunter zu depressiven Verstimmungen und einem verringerten Selbstwertgefühl führen, da es für viele nicht einfach ist, sich mit den Veränderungen des eigenen Körpers zu identifizieren.
Darüber hinaus verändert sich unser Schlafbedürfnis und Schlafverhalten mit dem Alter generell – und dies auch ganz unabhängig von den Wechseljahren. Es ist also ganz normal, dass man ab einem gewissen Alter weniger Schlaf benötigt und kürzere Tiefschlafphasen hat als jüngere Menschen.
Was kann man gegen Schlafprobleme während der Wechseljahre tun?
Eine gute Schlafhygiene ist in jedem Fall von Vorteil und so auch in den Wechseljahren. Die besten Einschlaftipps vom Schlafexperten (https://billerbeck.shop/blog/einschlaftipps) haben wir in einem gesonderten Blogbeitrag zusammengestellt.
Zu einer guten Schlafhygiene gehören selbstverständlich auch bequeme und an die individuellen Bedürfnisse angepasste Bettwaren wie Bettdecken und Kissen. Diese sollten ausgezeichnete temperatur- und feuchtigkeitsregulierende Eigenschaften aufweisen, um im Falle von plötzlich auftretenden Hitzewallungen und Schweißausbrüchen Wärme und Feuchtigkeit optimal aufnehmen und auch wieder ableiten zu können. Hier haben sich etwa unsere Bettdecken gegen Schwitzen und Kissen gegen Schwitzen bewährt. Darüber hinaus sorgen unsere Zirbenbettdecken und Zirbenkissen mit einem sanften Holzduft für eine angenehme Schlafatmosphäre.
Außerdem gibt es einige pflanzliche Medikamente, die die Beschwerden der Wechseljahre lindern können. Vor der Einnahme sollte immer Rücksprache mit einem Arzt gehalten werden. Auch im Falle von starken Hitzewallungen, Schlafstörungen oder anderen Beschwerden, die den Alltag nachhaltig negativ beeinflussen, empfehlen wir, sich bei einem Arzt Rat und Hilfe zu suchen.