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Wolfsstunde und Organuhr – das lässt uns mitten in der Nacht wach werden

Wachen Sie auch jede Nacht zur gleichen Zeit auf? Dann könnten die Wolfsstunde oder ihre Organuhr die Ursache sein. Wir gehen dem Geheimnis der nächtlichen Ruhestörer auf den Grund.
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Wir geben zu, dass die Begriffe „Wolfsstunde“ und „Organuhr“ etwas seltsam und rätselhaft klingen. Insbesondere bei Ersterem denkt man automatisch an neblig-kalte Herbstnächte, womöglich an Werwölfe und Märchen aus längst vergangenen Tagen. Dabei hat die Wolfsstunde gar nichts Beängstigendes an sich. Es ist einfach nur die Bezeichnung für eine nächtliche Wachphase, die in der Regel jede Nacht zur etwa gleichen Zeit auftritt und die den Schlaf vieler unterbricht.

Auch die sogenannte Organuhr spielt in diesem Zusammenhang eine spannende Rolle. Sie liefert einen ergänzenden Blickwinkel auf nächtliches Aufwachen und hilft dabei, Zusammenhänge besser zu verstehen. Doch was genau sind Wolfsstunde und Organuhr? Woher hat die Wolfsstunde ihren rätselhaft anmutenden Namen und welche Ursachen gibt es für sie? All diesen Fragen haben wir uns von billerbeck, Ihrem Experten rund um das Thema Schlaf, angenommen und die wichtigsten Informationen für Sie in diesem Beitrag zusammengestellt.

Was versteht man unter der Wolfsstunde und wie hängt sie mit der Organuhr zusammen?

Der Begriff Wolfsstunde wird in der Schlafforschung für eben jene nächtliche Wachphase verwendet, die in der Zeit zwischen 2 bzw. 3 Uhr und 4 Uhr bei vielen Menschen regelmäßig auftritt. Dieses Phänomen betrifft nicht nur diejenigen, die sowieso unter Schlafstörungen und Problemen beim Durchschlafen leiden, sondern kann grundsätzlich bei jedem auftreten – mal mehr, mal weniger stark ausgeprägt. Den etwas unheimlich anmutenden Namen bekam das nächtliche Wachsein von den Forschern als Reminiszenz an die Vergangenheit, an jene Zeit, in der in tiefer Nacht alle Menschen in den Häusern schliefen, während draußen die Wölfe auf der Jagd waren.

Interessanterweise deckt sich genau dieses Zeitfenster mit einer wichtigen Phase in der Chinesischen Organuhr, nämlich der Leberzeit, die im weiteren Verlauf des Beitrags noch eine besondere Rolle spielen wird. Im Zusammenhang mit der Organuhr ist die Wolfsstunde also keineswegs ein Zufall, sondern lässt sich durch die zeitlich zugeordnete Organaktivität gut erklären.

Welche Ursache gibt es für die Wolfsstunde?

So geheimnisvoll das Phänomen der Wolfsstunde auch erscheinen mag, so erforscht sind die Gründe dafür. Wie an nahezu allen Vorgängen in unserem Körper sind auch hier Hormone beteiligt. Und zwar ein ganzer Mix davon: Die Interaktion zwischen den Hormonen Melatonin, Serotonin und Cortisol ist ebenso für die Wolfsstunde verantwortlich wie die Tatsache, dass das Gehirn zu dieser Zeit naturgemäß etwas weniger durchblutet ist.
Genau zwischen 2 bzw. 3 Uhr und 4 Uhr nachts sind diese drei Hormone oftmals in Disbalance, was zu einem leichteren Schlaf und häufigem Aufwachen führt. Dazu kommt die verminderte Blutzufuhr zum Gehirn, was negative Empfindungen verstärken kann. Der mitten in der Nacht plötzlich Erwachte fängt an zu grübeln, Ängste und Sorgen können die Oberhand übernehmen und das Gedankenkarussell immer weiter anstoßen. Das führt dazu, dass man lange braucht, um wieder einschlafen zu können. Wer regelmäßig zur gleichen Uhrzeit aufwacht, sollte daher auch einen Blick auf die Organuhr werfen, denn sie kann wertvolle Hinweise auf mögliche körperliche oder emotionale Ursachen liefern.

Die Theorie der Chinesischen Organuhr zu den nächtlichen Wachphasen

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) gibt es eine ganz eigene Theorie zu der Thematik des nächtlichen Aufwachens. Diese unterliegt der Annahme, dass durch unseren ganzen Körper Energie – die sogenannte Lebensenergie Qi – fließt. Jedes Organ hat in diesem Energiemodell im Laufe des Tages bestimmte Hoch- und Ruhephasen, also aktive und passive Zeiten, die in der Chinesischen Organuhr dargestellt sind. Dieses jahrtausendealte Konzept ordnet jeder zweistündigen Tages- und Nachtzeit ein bestimmtes Organ zu, das in dieser Phase besonders aktiv ist oder auch besonders empfindlich auf Störungen reagiert. In der Traditionellen Chinesischen Medizin folgt die Organuhr einem eigenen energetischen Rhythmus. Regelmäßiges nächtliches Aufwachen zur gleichen Uhrzeit kann demnach auf ein Ungleichgewicht in einem bestimmten Organsystem hinweisen.

Wie funktioniert die Organuhr?

Möglicherweise auftretende Beschwerden lassen sich laut TCM bestimmten Uhrzeiten – und damit bestimmten Organen – zuordnen. Die Theorie geht davon aus, dass der Energiefluss in dem jeweiligen Organsystem gestört sein könnte, was zu den genannten Beschwerden führt. Auch therapeutische Maßnahmen orientieren sich in der Traditionellen Chinesischen Medizin an der Organuhr: Behandlungen gelten als besonders wirksam, wenn sie in der Phase höchster Organaktivität erfolgen.

So könnte laut TCM eine nächtliche Wachphase zwischen ca. 1 Uhr und 3 Uhr auf Beschwerden in der Leber zurückzuführen sein, da das die aktivste Phase des Organs ist. In dieser Zeit verarbeitet sie nicht nur Stoffwechselprodukte, sondern auch Emotionen wie Wut oder unterdrückten Ärger. Wer in diesem Zeitfenster regelmäßig aufwacht, könnte laut Organuhr unter einer Blockade im Lebermeridian leiden – ausgelöst durch Stress, Alkohol, zu schweres Abendessen oder emotionale Belastung.

Zwischen 3 Uhr und 5 Uhr ist dagegen die Lunge dabei, aktiv zu werden und sich zu reinigen. Wer in dieser Zeit aufwacht, könnte laut TCM unter einem gestörten Energiefluss in der Lunge leiden, der u. a. durch emotionale Belastungen wie Trauer oder durch körperliche Reize wie Rauchen, trockene Luft oder allergische Reaktionen verursacht werden kann.

Ergänzend zur medizinisch-energetischen Sichtweise beschreibt auch die spirituelle Deutung das nächtliche Aufwachen – insbesondere um 3 Uhr – als eine Phase erhöhter seelischer Empfänglichkeit. Manche sprechen von einer „Seelenzeit“, in der unterdrückte Themen an die Oberfläche treten. Die Chinesische Organuhr verbindet Körper, Geist und Energie zu einem ganzheitlichen System.

Was hilft gegen die Wolfsstunde und nächtliches Aufwachen?

Um regelmäßigem nächtlichen Aufwachen während der Wolfsstunde vorzubeugen, ist eine gute Schlafhygiene grundsätzlich empfehlenswert. Dazu gehören feste Zubettgehzeiten, ein ruhiges Umfeld und individuell passende Bettwaren, die Komfort und Sicherheit vermitteln.

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Wer zur Wolfsstunde immer wieder aufwachen sollte, dem empfehlen wir unseren Blog-Beitrag „Effektive Einschlaftechnik zum schnellen Einschlafen“, in welchem man einige hilfreiche Tipps zum schnellen Wiedereinschlafen erhält.

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