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Zähneknirschen im Schlaf

Zähneknirschen im Schlaf ist nicht nur eine Folge von Stress und Anspannung. Erfahren Sie mehr über die Ursachen, deren Folgeschäden und was Sie dagegen tun können.
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Zähneknirschen im Schlaf – ein Ventil zum Stressabbau

Das Jonglieren zwischen Beruf und Familie, zwischen Arbeit und Alltag ist für viele eine Belastungsprobe, die sich insbesondere auch nachts bemerkbar machen kann: Zähneknirschen im Schlaf ist häufig die Folge von Stress und Anspannung, die in der nächtlichen Regenerationsphase des Körpers aufgearbeitet werden. Doch auch gesundheitliche Aspekte wie fehlerhaft angepasste Prothesen oder Probleme mit dem Kiefergelenk können die Ursache für Zähneknirschen im Schlaf sein.

Stress macht uns im Schlaf zu schaffen

Die meisten Deutschen haben bereits persönlich Erfahrungen mit dem Zähneknirschen gemacht: Beinahe 90 % aller Bundesbürger haben in ihrem Leben bereits im Schlaf die Zähne zusammengebissen und geknirscht. Doch nur etwa 10 bis 20 % davon sind sich dessen bewusst, da das Knirschen mit den Zähnen, auch Bruxismus genannt, in der Regel unbemerkt im Schlaf stattfindet.

Während des Schlafens regeneriert unser Körper physisch und psychisch. Die Erlebnisse des Tages – positive wie negative – werden im Schlaf verarbeitet. Besondere Belastungen wie Stress und Anspannung können dazu führen, dass sich die Kaumuskulatur während des Schlafens anspannt. Das Aufeinanderpressen der Zähne stellt für unseren Körper eine Möglichkeit dar, die Eindrücke und Erlebnisse des Tages bewältigen und Stress, innere Anspannung und Frust im Schlaf abbauen.

Bruxismus hinterlässt Spuren

Doch Zähneknirschen im Schlaf bleibt nicht ohne Folgen. Gerade die Kaumuskulatur wird durch das Knirschen in der Nacht besonders beansprucht. Schmerzende Kiefer und verspannte Kaumuskeln am Morgen sind häufig ein Zeichen für Zähneknirschen. Auch an den Zähnen geht der nächtliche Stressabbau nicht spurlos vorüber. Starke Abnutzungsspuren an den Kauflächen, aber auch Schädigungen des Zahnschmelzes, Zahnfleischrückgang, Zahnfleischbluten und lockere Zähne können das Resultat von Bruxismus sein.

Verspannungen und Kopfschmerzen durch Zähneknirschen

Zähneknirschen im Schlaf hat auch einen Einfluss auf unsere Nacken- und Rückenmuskulatur. Das starke Zusammenpressen der Kiefer und die hohe Anspannung der Kiefermuskeln können zu Nackenschmerzen, Rückenschmerzen und Kopfschmerzen führen, die sich häufig erst am nächsten Tage bemerkbar machen.

Bewährte Abhilfe: Knirschschiene

Viele Betroffene werden selbst zunächst durch den Zahnarzt oder den Partner auf das Zähneknirschen im Schlaf aufmerksam gemacht. In ersterem Falle passiert das oftmals erst dann, wenn die Folgen des Zusammenpressens der Zähne während des Schlafens schon deutlich sichtbar sind. Dann ist es höchste Zeit, dem nächtlichen Knirschen mit den Zähnen Einhalt zu gebieten, um weitere Schäden zu verhindern. Ein probates Mittel gegen Zähneknirschen ist die Knirscherschiene, auch Zahnschiene oder Aufbissschiene genannt.

Die stabile Kunststoffschiene wird vor dem Zubettgehen auf die Zahnreihe des Oberkiefers oder Unterkiefers aufgesetzt und sorgt dafür, dass die Zähne nicht mehr aufeinandergepresst werden können. Dadurch werden zum einen die Zähne durch die Schiene geschützt, zum anderen vermindert sie das nächtliche Anspannen der Kiefermuskulatur oftmals deutlich.

Zähneknirschen im Schlaf: Heilung nicht möglich

Eine Zahnschiene lindert allerdings ausschließlich die Symptome des Knirschens, die Ursache kann sie nicht therapieren. Es gibt allerdings noch weitere Möglichkeiten, sich und seinen Alltag zu entschleunigen, abzuschalten und damit dem Zähneknirschen vorzubeugen. Entspannungsübungen, Yoga, autogenes Training und Meditation können Betroffenen dabei behilflich sein, bewusst gegen Verspannungen, innere Anspannung und Stress anzugehen, die Muskeln zu lockern und so Zähneknirschen im Schlaf nach und nach zu vermindern.

Auch das Alter kann zu einer deutlichen Besserung von Bruxismus führen: Obwohl auch schon Babys und Kinder davon betroffen sein können, knirschen die meisten Menschen zwischen ihrem 20. und 40. Lebensjahr mit den Zähnen. Bei älteren Personen kommt das Zusammenpressen der Zähne dagegen nur noch gelegentlich vor.

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