Schlafen ist wichtig. Das wissen wir alle. Doch was ist, wenn man zu viel schläft? Ist das überhaupt möglich? Und wenn ja, welche Folgen kann es haben? Während Schlafmangel längst als Gesundheitsrisiko anerkannt ist, fristet das Thema „zu viel Schlaf“ eher ein Schattendasein. Dabei gibt es viele Menschen, die regelmäßig mehr als neun oder zehn Stunden schlafen und sich trotzdem nicht erholt fühlen. In diesem Beitrag möchten wir dem Phänomen auf den Grund gehen, Symptome erkennen helfen und Antworten auf die Frage geben: Schlafe ich zu viel?
Was bedeutet „zu viel Schlaf“ eigentlich?
Die optimale Schlafdauer ist individuell verschieden. Trotzdem gibt es Richtwerte: Laut Schlafforschung liegt die ideale Nachtruhe für Erwachsene bei etwa sieben bis neun Stunden. Wer regelmäßig deutlich mehr schläft – also über neun oder gar zehn Stunden pro Nacht – könnte laut Experten unter sogenannter Hypersomnie leiden. Dabei handelt es sich nicht zwingend um eine Krankheit, sondern um ein Symptom, das auf andere körperliche oder psychische Ursachen hinweisen kann. Es ist also nicht jede Langschläferin und nicht jeder Langschläfer automatisch krank. Doch es lohnt sich, bei einem dauerhaft hohen Schlafbedarf genauer hinzusehen.
Schlafe ich zu viel? Ein Gefühl oder eine Störung?
Viele Menschen stellen sich irgendwann genau diese Frage: Schlafe ich zu viel? Vor allem dann, wenn trotz ausreichend langer Nächte das Gefühl von Erschöpfung bleibt. Wer regelmäßig mehr als neun Stunden schläft und sich trotzdem wie gerädert fühlt, sollte das eigene Schlafverhalten genauer beobachten. Auch das wiederkehrende Bedürfnis, tagsüber ein Nickerchen machen zu müssen, obwohl man nachts ausreichend geschlafen hat, kann ein Hinweis darauf sein, dass der Schlaf nicht so erholsam ist, wie er sein sollte oder dass man schlichtweg zu viel schläft.
Zu viel Schlaf – Symptome erkennen
Die Symptome von übermäßigem Schlaf sind vielfältig und werden oftmals übersehen oder fehlinterpretiert. Dabei sind sie oft recht eindeutig. Zu den häufigsten Anzeichen zählt anhaltende Müdigkeit am Tag, selbst nach langen Nächten. Auch Konzentrationsprobleme und das Gefühl geistiger Trägheit sind typisch. Wer zu viel schläft, hat mitunter Schwierigkeiten, morgens in die Gänge zu kommen, ist antriebslos und fühlt sich über den Tag hinweg kraftlos. Kopfschmerzen nach dem Aufwachen sowie Gliederschmerzen oder Verspannungen durch langes Liegen sind weitere mögliche Begleiterscheinungen. Nicht zuletzt kann sich auch die Stimmung verändern. Reizbarkeit, Unruhe oder sogar depressive Verstimmungen treten bei manchen Menschen auf. All diese Beschwerden fallen unter das, was man allgemein als „Zu-viel-Schlaf-Symptome“ bezeichnen kann.
Warum schläft man überhaupt zu viel?
Zu viel Schlaf kann viele Ursachen haben: körperliche, psychische und äußere Faktoren. Besonders häufig liegen psychische Auslöser zugrunde. Menschen mit Depressionen oder emotionaler Erschöpfung neigen dazu, sehr lange zu schlafen, teils als Rückzug aus einem überfordernden Alltag. Aber auch chronische Erkrankungen wie Schilddrüsenunterfunktion, Eisenmangel oder Infekte können das Schlafbedürfnis erhöhen. Nicht zu unterschätzen ist die Wirkung von Medikamenten. Antihistaminika oder bestimmte Psychopharmaka können die Schläfrigkeit deutlich verstärken.
Ein weiterer Faktor ist die Schlafqualität selbst. Wer etwa unter Schlafapnoe leidet – also unter nächtlichen Atemaussetzern – schläft zwar scheinbar lange, hat aber in Wahrheit eine stark gestörte Regeneration. Auch Bewegungsmangel, Lichtarmut im Winter oder monotone Tagesroutinen können den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus so verschieben, dass der Schlaf länger wird, aber nicht besser.
Zu viel Schlaf – ein stilles Warnsignal?
Wenn man sich beim Gedanken ertappt: „Ich schlafe zu viel und trotzdem bin ich nicht erholt“, ist das ein wichtiges Warnzeichen. Der Körper versucht mit dem langen Schlaf oft, Defizite auszugleichen, seien sie körperlicher oder seelischer Natur oder durch unausgewogene Lebensgewohnheiten hervorgerufen. Es ist daher sinnvoll, ehrlich mit sich selbst zu sein und zu prüfen, welche Faktoren zu diesem Gefühl beitragen. Häufig ist es nicht nur die Schlafdauer, sondern das Gesamtbild aus Ernährung, Stress, Bewegung und innerer Balance, das entscheidend ist.
Wie viel Schlaf ist eigentlich normal?
Die optimale Schlafdauer hängt stark vom Alter, der körperlichen Verfassung und dem individuellen Biorhythmus ab. Erwachsene kommen im Regelfall mit sieben bis neun Stunden gut zurecht. Jugendliche hingegen brauchen meist zwischen acht und zehn Stunden. Ältere Menschen schlafen häufig kürzer, was jedoch nicht zwangsläufig auf Schlafprobleme hinweist. Wenn der persönliche Schlafbedarf deutlich über dem Durchschnitt liegt, ohne dass sich dadurch ein spürbarer Erholungseffekt einstellt, kann das ein Hinweis auf eine zugrunde liegende Störung oder Fehlanpassung sein und sollte nicht ignoriert werden.
Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in unserem Beitrag Optimale Schlafdauer – Wie viel Schlaf ist gesund?
Welche Folgen kann zu viel Schlaf haben?
Ein dauerhaft überhöhter Schlafbedarf geht nicht selten mit gesundheitlichen Risiken einher. Studien zeigen, dass Menschen, die regelmäßig mehr als neun bis zehn Stunden schlafen, ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes, Depressionen und Übergewicht haben. Auch die geistige Leistungsfähigkeit kann darunter leiden. Wer zu viel schläft, neigt mitunter zu verlangsamtem Denken, eingeschränkter Konzentration und geringerer Motivation. Zudem können lange Schlafphasen den Tagesrhythmus so stark verschieben, dass soziale Aktivitäten und private oder berufliche Verpflichtungen darunter leiden. Ein Zustand, der sich mit der Zeit weiter verstärken kann.
Was tun, wenn man das Gefühl hat, zu viel zu schlafen?
Wer das Gefühl hat, regelmäßig mehr zu schlafen als ihm guttut, kann mit einem Schlaftagebuch erste Klarheit schaffen. Die eigene Schlafqualität lässt sich häufig durch einfache Maßnahmen wie einen festen Schlafrhythmus, ein schlafförderndes Umfeld und ausreichend Bewegung verbessern. Auch der Umgang mit Stress spielt eine zentrale Rolle. Sollten die Beschwerden anhalten oder sich verschlimmern, empfiehlt sich eine medizinische Abklärung.
Mythen rund um langen Schlaf – was wirklich stimmt
Rund um das Thema „zu viel Schlaf“ kursieren viele Mythen. Einer der bekanntesten ist, dass nur Faule lange schlafen. Ein hartnäckiges Vorurteil, das wissenschaftlich längst widerlegt ist. Die individuelle Schlafdauer ist genetisch mitbestimmt. Wer ein erhöhtes Ruhebedürfnis hat, ist deshalb keineswegs weniger leistungsfähig, sondern folgt schlicht seinem biologischen Takt. Auch der Glaube, dass langer Schlaf automatisch besonders gesund sei, trifft nicht zu. Entscheidend ist nicht allein die Dauer, sondern vor allem die Qualität des Schlafs. Ein weiterer Irrtum betrifft das „Nachholen“ von Schlaf am Wochenende. Zwar kann ein gewisser Ausgleich helfen, langfristig aber lässt sich Schlafmangel unter der Woche nicht vollständig kompensieren. Stattdessen kann ein ständiger Wechsel zwischen kurzen und langen Nächten den natürlichen Rhythmus zusätzlich stören.
Besser schlafen mit den richtigen Bettwaren
Eine hochwertige Schlafumgebung trägt maßgeblich zu einem erholsamen Schlaf bei. Die Auswahl der richtigen Bettwaren kann dabei einen entscheidenden Unterschied machen. Die Faserdecke BALLADE® überzeugt durch ihre anschmiegsame Hohlfaser-Füllung und ein natürliches Seidenfinish, das für einen besonders weichen Griff sorgt. Ihre hydrophile Ausrüstung unterstützt ein angenehmes, temperaturausgleichendes Schlafklima. Zudem ist sie pflegeleicht und bis 60 °C waschbar und damit eine ideale Wahl für Allergiker.
Ergänzt wird das perfekte Schlafumfeld durch das Nackenstützkissen S20 LATEX. Mit einem Kern aus 100 % Soft-Latex passt es sich optimal an die individuelle Schlafposition an und unterstützt sanft Kopf und Nacken. Der abnehmbare Bezug mit Aloe-vera-Veredelung lässt sich ebenfalls bei 60 °C waschen und sorgt für Hygiene und Komfort gleichermaßen.
Wer seinem Schlafplatz noch mehr Behaglichkeit verleihen möchte, findet im Topper VITALANA® eine ideale Ergänzung. Dieser verbindet die natürlichen Klimaeigenschaften von Schafschurwolle mit einem weichen Jersey-Bezug auf der Oberseite und einem stabilen Jacquard-Drell auf der Unterseite. Das Ergebnis ist ein angenehm trockenes, ausgeglichenes Schlafklima, das die Qualität der Nachtruhe spürbar verbessert.
Mit diesen hochwertigen Produkten von billerbeck schaffen Sie die besten Voraussetzungen für erholsamen, gesunden Schlaf und geben Ihrem Körper genau das Maß an Ruhe, das er wirklich braucht.